(djd). Sie ist eine echte Mimose: Schon kleinste Reize wie kalkhaltiges Wasser, zu viel Sonne, Kälte oder Stress genügen oft, damit die sensible Haut mit Spannungsgefühl, Rötungen, Schüppchenbildung oder sogar Juckreiz und Pustelchen reagiert. Immer mehr Menschen klagen über empfindliche Haut. Besonders Frauen sind betroffen, da sie generell eine dünnere Körperhülle haben. Dabei ist „sensible Haut“ kein dermatologischer Begriff, sondern eher ein Zustand, der vor allem bei trockener, aber auch bei normaler Haut auftreten kann. Ursache ist oft eine Störung der Schutzbarriere. Dann wird die äußere Hornschicht der Haut porös, es können leichter Keime eindringen sowie andere Substanzen, die zu Allergien oder Reizungen führen.
Die Hautbarriere stärken
Wichtigstes Ziel der Pflege ist daher die Wiederherstellung dieser schützenden Schicht. Das funktioniert am besten mit Produkten, die sofort beruhigen, nicht reizen und das „Sensibelchen“ wieder ins Gleichgewicht bringen. Hierzu sind ausgewogene Inhaltsstoffe wichtig – so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Meiden sollte man Konservierungsmittel, Alkohol oder aktivierende Wirkstoffe wie hochdosiertes Vitamin A. Bewährt hat sich dagegen die Kombination von Urea mit bestimmten Lipiden wie Nachtkerzen- und Jojobaöl, die etwa in der „frei Sensitive Balance GesichtsCreme“ aus der Apotheke enthalten ist. Sie regt die Bildung antimikrobieller Peptide an und kann so die Hautbarriere nachhaltig stärken. Der Teint wird wieder schön zart.
Schonend behandeln
Auch über die Pflege hinaus sollten einige Dinge beachtet werden. So ist es ratsam, Kosmetikprodukte möglichst nicht ständig zu wechseln. Und wenn die Körperhaut ebenfalls zu Empfindlichkeiten neigt, erspart man ihr lieber Strapazen wie Schaumbäder, langes Sonnen und schnelle Temperaturwechsel. Kleidungstechnisch fühlt sich die sensible Haut in Baumwolle, Seide und Leinen wohler als in Wolle oder Kunstfasern. Nach jedem Duschvorgang sollte außerdem eine reichhaltige Bodylotion aufgetragen werden.