(djd). Nach Angaben des Statistischen Bundesamts kann ein 2009 in Deutschland geborener Junge erwarten, 77 Jahre alt zu werden. Bei den Mädchen sind es sogar 83 Jahre. Die Lebenserwartung der Neugeborenen liegt damit um sage und schreibe 13 bis 14 Jahre höher als noch Anfang der 50er Jahre in Westdeutschland – und Altersforschern zufolge ist bei diesem Trend kaum eine Grenze in Sicht.
Wohnzufriedenheit sorgt für Lebenszufriedenheit
Einen entscheidenden Einfluss auf das körperliche und seelische Befinden und damit auch auf die Lebenserwartung hat die Wohnzufriedenheit. TNS Emnid wollte im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen wissen, ob den Bundesbürgern dieser Zusammenhang bekannt ist. Fast jeder Dritte (31 Prozent) meinte, dass der Einfluss des Wohnens auf die Lebenserwartung sehr hoch sei, 36 Prozent hielten den Einfluss für „eher groß“. Nur 21 Prozent sahen den Einfluss für eher gering an, zehn Prozent erkannten überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Wohnen und Lebensdauer.
Um die Wohnform frühzeitig Gedanken machen
Über die im Alter gewünschte Wohnform sollte man sich wegen ihrer Bedeutung frühzeitig Gedanken machen. Viele Menschen können sich etwa mit dem Gedanken an eine Wohngemeinschaft anfreunden. „Falls das Gefüge insgesamt harmoniert, ist eine WG das beste Mittel gegen die Einsamkeit im Alter“, betont Heike Bohnes, unabhängige Sachverständige für Pflege aus Aachen. Vergessen werden dürfe aber nicht das Risiko, dass der eine oder andere Mitbewohner irgendwann pflegebedürftig werde.
Die Kosten für eine qualitativ hochwertige Pflege können im Regelfall nicht aus den Leistungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung gedeckt werden. Für den Ernstfall lässt sich aber vorsorgen. „Bei einer Pflegetagegeldversicherung bekommt der Versicherte im Pflegefall einen bestimmten Betrag im Monat zur Verfügung gestellt, mit dem er die Versorgung nach Belieben sicherstellen kann – ganz unabhängig von der konkreten Wohnsituation“, rät Dieter Sprott, Experte für Pflegezusatztarife bei den Ergo Direkt Versicherungen.