Schön anzuschauen – und angenehm warm

Naturholzböden überzeugen durch ihre Optik, wirken angenehm warm und sorgen für ein wohltuendes Klima in Innenräumen. Damit stellen sie eine elegante, hochwertige und pflegeleichte Alternative zu anderen Bodenbelägen dar. Zwischen den einzelnen Arten von Holzböden gibt es große Unterschiede, weshalb man sich vor dem Kauf gründlich informieren sollte.

Holzböden im Vergleich

Fertigparkett beispielsweise besteht aus einer dünnen Massivholzschicht, die auf Holzwerkstoffplatten (vor allem Sperrhölzer) geklebt wird. Wem eine möglichst lange Nutzungsdauer wichtig ist, tendiert meist zu „echtem Parkett“. Die Bodenbeläge (Dielen oder Parkett) aus Vollholz lassen sich später mehrfach abschleifen und behalten ihre Gemütlichkeit, an die kaum ein anderer Fußbodenbelag heranreicht. Kleinteilige Stäbchenparkette können im Würfelmuster, als Parallelverband oder spiralförmig angeordnet werden und sind bei fachmännischer Verarbeitung und gut sortiertem Material außergewöhnlich robust.

An die Seite der genannten Böden sind seit einigen Jahren Laminate getreten. Sie bestehen aus einer Holz imitierenden Deckschicht (Dekor), die mit einer Holzwerkstoffplatte (Faserplatte hoher Dichte, HDF) verklebt wird. Diese Dekore gelten als unempfindliche Alternative zu Echtholzböden, lassen sich allerdings nicht abschleifen.

Holz aus unbedenklichen Quellen

Egal in welcher Variante, mit Holzböden holt man sich ein Stück Natur ins Haus. Unbedenklich ist dieses Naturerleben allerdings nur, wenn man auf Gütesiegel für nachhaltige Waldbewirtschaftung achtet. International am weitesten verbreitet ist hier das PEFC-Siegel. Es bürgt für Holz, dessen Produktion streng nach ökologischen und sozialen Aspekten erfolgt.

Dank eines großen Angebots in den Baumärkten und im Holzfachhandel ist es für Verbraucher leicht, Produkte zu bevorzugen, deren Holz aus unbedenklichen Quellen stammt. Das PEFC-Herkunftszeichen, welches sie kennzeichnet, ist übrigens leicht an den vier Buchstaben und einem Laub- und Nadelbaum zu erkennen. Wer sich vorab informieren möchte, wo er in seiner Nähe PEFC-zertifizierte Produkte findet, kann eine Suchfunktion unter pefc.de/einkaufsratgeber.de nutzen.

Welcher Bodenbelag für welches Zimmer?

Für unterschiedlich genutzte Räume können auch unterschiedliche Bodenbeläge nützlich sein. Beispiel Kinderzimmer: Hier bewegen sich Babys und Kleinkinder viel auf dem Boden und können eventuell ausgasende Schadstoffe verstärkt einatmen. Dem Portal elternwissen.com zufolge sind deswegen PVC-Böden oder Teppichböden mit Schaumrücken für das Kinderzimmer weniger geeignet als Holz oder Kork. Empfehlenswert, so die Experten, seien beispielsweise Dielenböden oder Massivholzparkett, vorzugsweise aus Eiche und Buche. Diese Empfehlung gelte insbesondere dann, wenn die Böden nicht versiegelt, sondern nur mit Hartwachs oder Boden-Hartöl behandelt sind.

Nach oben scrollen