(dmd). Ist eine Werkstatt in der Nähe, ist ein Steinschlag-Schaden auf der Windschutzscheibe kein großes Problem. Doch auch bei Fahrten im Ausland gibt es Abhilfe.
Wer im Ausland einen Windschutzschaden durch Steinschlag erleidet, kann laut den Angaben des TÜV Süd bei einigen Reparaturunternehmen mobile Teams anfordern, die an Ort und Stelle auftauchen, um den Schaden für einen relativ niedrigen Preis auszubessern. Um es ihnen so einfach wie möglich zu machen, sollte die Schadensstelle sauber und trocken sein. Am besten ist es, wenn man das Loch sofort abklebt. So kann zumindest kein Dreck und Wasser eindringen. Dafür gibt es spezielle Scheibenpflaster, zur Not reicht aber normaler transparenter Klebefilm.
Allerdings darf der Schaden nicht größer als ein Daumennagel sein und sich nicht im direkten Sichtfeld des Fahrers befinden. Auch zu nah am Rand darf nicht nachgebessert werden. Dann ist ein Austausch unumgänglich. Auch alte Scheiben mit vielen Kratzern sollte besser direkt gegen eine neue getauscht werden. Von Reparatur-Kits und Zwei-Komponenten-Kleber sollte der Laie besser die Finger lassen.
Nicht alle Reparaturen werden hinterher von der Teilkasko-Versicherung bezahlt. Sehr kleine abgeplatzte Stellen sind beispielsweise nicht versichert. Die Selbstbeteiligung wird nur erlassen, wenn vor der Reparatur die Versicherung kontaktiert wurde. Wer zudem eine Police mit Werkstattbindung abgeschlossen hat, muss den Schaden auch von dieser Werkstatt beheben lassen und darf nicht zu einem freien Glasreparaturbetrieb wechseln.