(djd). Eine einheitliche Regelung zur Winterreifenpflicht gibt es in Europa nicht. Jedes Land kocht hier sein nationales „Süppchen“ und sogar von Region zu Region können sich die Regelungen unterscheiden. So herrscht etwa in bestimmten Regionen Norditaliens die Pflicht, Winterreifen aufzuziehen, in Frankreich wird wintertaugliche Bereifung auf bestimmten Strecken gefordert, die mit entsprechenden Verkehrsschildern gekennzeichnet sind.
In Deutschland gibt es ebenso wie in Österreich und der Schweiz nur eine „situative Winterreifenpflicht“, die bei winterlichen Straßenverhältnissen mindestens M+S-Reifen fordert. Wer in Deutschland bei Schneefall auf Sommerreifen unterwegs ist, der riskiert ein Bußgeld von 40 Euro, wenn andere gefährdet werden, sogar 80 Euro plus einen Punkt in Flensburg. Eine Übersicht über die Winterreifenpflichten in Europa gibt es unter http://www.continental-reifen.de unter dem Thema „Autoreifen“.
Reifen nicht erst wechseln, wenn das Wetter umschlägt
„Generell empfiehlt es sich, von Oktober bis Ostern auf wintertaugliche Reifen umzusatteln“, empfiehlt Continental Pressesprecher Alexander Bahlmann. So sei man auf der Fahrt in den Winterurlaub auf der sicheren Seite und auch in Deutschland bestehe keine Bußgeld-Gefahr. „Die situative Winterreifenpflicht bedeutet de facto, dass man die Sommerreifen rechtzeitig wechseln muss“, meint Bahlmann, „denn wer kann schon voraussehen, wann es schneit oder gefriert?“ Wenn das Wetter plötzlich umschlägt, sind die Reifenwerkstätten meist überfüllt und die Wartezeiten entsprechend lang.
Echte Winterreifen sind die beste Wahl
Echte Winterreifen, die man am Schneeflocken-Symbol auf der Reifenflanke erkennt, sind Ganzjahres- sowie M+S-Reifen deutlich überlegen, wenn es darauf ankommt. Durch ihre Profilgestaltung und spezielle Lamellen bieten sie auf Schnee und Eis deutlich mehr Grip als andere Reifen. Und dank der steten Weiterentwicklung der letzten Jahre lassen Komfort und Sicherheit der Reifen auch auf trockener Fahrbahn oder bei Nässe nichts zu wünschen übrig.