Schlaganfall: Was gibt es Neues? Patienten-Forum am 28. Oktober 2014

Bereits heute erleiden in Deutschland jährlich mehr als 200.000 Menschen einen Schlaganfall. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Schlaganfälle bis zum Jahr 2050 um 68 Prozent steigen wird. Welche Ursachen ein Schlaganfall haben kann, wie man einen Schlaganfall erkennt, was bei einem Verdacht zu tun ist und welche neuen Erkenntnisse es zum Thema gibt, berichten Ärzte beim Patienten-Forum der Reihe „Medizin höchst aktuell: Patienten fragen – Ärzte Antworten“. Los geht’s am Dienstag, 28. Oktober 2014, um 18 Uhr im Gemeinschaftsraum (Gebäude A, 2. OG) des Klinikums. Als Experten stehen den Gästen des Patienten-Forums Prof. Dr. med. Hans-Georg Höllerhage, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Dr. med. Peter-Friedrich Petersen, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. med. Thomas Massa, Leiter der Elektrophysiologie der Klinik für Innere Medizin 1 (Kardiologie, Angiologie, konservative Intensivmedizin) und Dr. med. Christian Ludes, Oberarzt der Klinik für Neurologie, Rede und Antwort. 

Der Schlaganfall verändert einen Menschen so drastisch wie kaum eine Erkrankung. Symptome können Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen, Sprach- und Sprechstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Schluckstörungen, Sehstörungen, Gefühlsstörungen oder Persönlichkeitsveränderungen sein. Schlaganfälle gelten als der häufigste Grund für andauernde Behinderung. Doch wenn der Schlaganfall rechtzeitig erkannt wird und Betroffene umgehend in eine Klinik mit einer speziellen Schlaganfallstation (Stroke Unit) gebracht und dort behandelt werden, muss es nicht soweit kommen. Die Neurologische Klinik versorgt Schlaganfälle an zwei Standorten (Höchst und Hofheim). An diesen beiden Standorten werden pro Jahr 1300 Patienten als Notfall mit Verdacht auf einen Schlaganfall eingewiesen und auf der Schlaganfallstation behandelt. Die Zahl der Patienten, die mit Verdacht auf einen Schlaganfall in der Notambulanz von Ärzten gesehen werden, beträgt das Dreifache. Auf einer Schlaganfallstationen steht an 365 Tage im Jahr ein erfahrenes Stroke-Team zur Verfügung, das auch in Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie zu interventionellen Eingriffen an den Hirngefäßen in der Lage ist. Die Stroke Unit ist eine spezielle Station mit acht Betten zur Überwachung und Behandlung von akuten Schlaganfällen. Die Patienten werden täglich 24 Stunden lang klinisch sowie über Monitore überwacht und durch besonders ausgebildete Ärzte, Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden mit hoher Fachkompetenz betreut. 

Über das Neurovaskuläre Zentrum
Das Neurovaskuläre Zentrum des Klinikums Frankfurt Höchst ist auf die Therapie und Beratung bei Schlaganfällen, Gefäßverengungen, Gefäßmissbildungen an Gefäßen des Gehirns oder des Rückenmarks sowie auf die Behandlung von Gefäßentzündungen spezialisiert. Weil die Diagnose und Therapie dieser Gefäßerkrankungen heute nur noch von einem Team von Spezialisten aus verschiedenen Fachdisziplinen umfassend und zuverlässig vorgenommen werden kann, arbeiten im Neurovaskulären Zentrum des Klinikums Frankfurt Höchst Ärzte der Neurologie, Radiologie und Neuroradiologie, Neurochirurgie, Chirurgie und der Zentralen Notaufnahme eng zusammen. Das Zentrum verfügt über alle personellen und apparativen Möglichkeiten, um neurovaskuläre Erkrankungen nach den aktuellen Standards zu behandeln. Zu den Schwerpunkten des Neurovaskulären Zentrums gehören neben der Akutversorgung von Schlaganfällen (Hirninfarkt und Hirnblutung), die Beratung bei Fragen zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen des Nervensystems sowie die Diagnostik und Behandlung bei Gefäßverengungen des Halses und Kopfes, Aneurysma, Gefäßmissbildungen (arteriovenöse Malformation), Fisteln, andere Gefäßtumoren und Komplikationen nach/bei Gefäßerkrankungen des Nervensystems.

Über das Klinikum
Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe Universität mit 18 Kliniken (986 Betten vollstationär, 44 tagesklinische Plätze), zwei Zentralinstituten, dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) sowie Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche medizinische Fachberufe. Über 2.000 Beschäftigte versorgen jährlich ca. 34.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Als gemeinnützige Gesellschaft des privaten Rechts (GmbH) befindet sich das Klinikum in vollständiger kommunaler Trägerschaft. Ein Ersatzneubau wird bis 2018 errichtet. Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren des Klinikums Frankfurt Höchst im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de

 

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