(djd). Lang ausgestreckt auf der Picknickdecke am Elbstrand liegen und einfach den Tag genießen, während dicke Pötte auf dem Fluss ein spektakuläres Bild abgeben: An Sonnentagen ist der Freizeitwert des „Alten Landes am Elbstrom“ kaum zu übertreffen. Allein der Blick auf die Elbe sorgt für Entspannung und Ruhe. Die Region erstreckt sich über 100 Kilometer von Hamburg bis zur Elbmündung, schon bei einem Spaziergang auf den Elbdeichen vorbei an Leuchttürmen und alten Kapitänshäusern ist der maritime Charakter spürbar. Radwanderer begleiten den Fluss auf dem Elberadweg, aber auch die Nebenflüsse haben ihren Reiz. So gibt es an Este, Lühe, Aue, Schwinge und Oste einsame Wanderwege, aber auch Paddler, Segler und kleine Motorboote tummeln sich auf den kleinen Flüssen. Alle Informationen über die gesamte Urlaubsregion „Altes Land am Elbstrom“ gibt es beim Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe e.V. unter Telefon 04142-813838 und im Internet unter http://www.urlaubsregion-altesland.de.
Das kleine Inselglück
Nur mit einer kleinen Fähre gelangt man beispielsweise auf die Elbinsel Lühesand. Im nordwestlichen Teil des Eilands befindet sich ein Campingplatz, der südöstliche Teil ist Landschaftsschutzgebiet.
Zwei Nebenflüsse der Elbe machen auch Krautsand zu einer von Wasser umschlungenen „Insel“, sie ist über eine kleine Straßenbrücke erreichbar und besitzt einen vier Kilometer langen Sandstrand. Bei Ebbe gibt die Elbe bei Krautsand ein großes Wattgebiet frei.
Ein beliebter Treffpunkt für Wohnmobilisten, Motorradfahrer, Radler und Spaziergänger ist der Lüheanleger in Grünendeich. Von hier aus verkehrt eine Fähre auf die andere Elbseite. An Wochenenden legen die Schiffe der „Hadag Seetouristik und Fährdienst AG“ auf dem Weg nach Stade und Hamburg an. In der Nähe des Lüheanlegers befindet sich die ehemalige Seefahrtsschule in Grünendeich, das „Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe“. Hier kann man auch heute noch in die maritime Welt eintauchen, sei es bei einem Gang durch das Unterelbe-Modell oder dem Besuch des Planetariums.
Schöne Aussichten: Am ElbeLeuchtturmTag am 01.09.2013 sind zehn Leuchttürme an der Unterelbe für Besucher geöffnet.
Malerische Häfen: die alten Hansestädte Stade und Buxtehude
Die von prachtvollen Fachwerkhäusern eingerahmte Hafenanlage in Stade stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Europas. Dort befindet sich auch der Fischmarkt mit dem historischen Holzkran und der Stadtwaage, ganz in der Nähe bewacht seit Jahrhunderten der Schwedenspeicher, einst Getreidespeicher der schwedischen Garnison, die Hafeneinfahrt. Heute zeigt er spannend und multimedial die Stadtgeschichte, eine sehenswerte Ausstellung widmet sich dem Thema „Hanse“. In der über 1.000 Jahre alten Stadt Buxtehude begrenzt noch heute ein Festungsgraben das historische Zentrum. Auf Kopfsteinpflaster geht es vorbei an restaurierten Kaufmannshäusern und kunstvoll verzierten Fachwerkgiebeln. Im Mittelpunkt jedes Stadtrundgangs steht der alte Hafen – es ist die älteste künstlich angelegte Hafenanlage Nordeuropas.
Mit dem Tidenkieker die Elbe entdecken
Entlang der Elbe und ihren stillen Nebenflüssen und Inselgewässern kann man nicht nur mit dem eigenen Boot unterwegs sein, in vielen Häfen laden Schiffe Urlauber zum „Mitschippern“ ein. Mit dem froschgrünen „Tidenkieker“ – einem hochmodernen Flachbodenschiff – kann man stille Schilfparadiese, idyllische Inselwelten oder historische Häfen entdecken. Benannt ist der „Tidenkieker“ nach den Tiden, wie Ebbe und Flut hier genannt werden. Danach müssen sich Sportskipper, die Kapitäne riesiger Containerfrachter und die Elbfischer auf ihren Kuttern gleichermaßen richten.
Radwandern von der Elbe bis zur Nordsee
Für Radfahrer, die mehr als einen Tagesausflug mit dem Fahrrad unternehmen wollen, gibt es drei sehr beliebte Radfernwege, die durch die Urlaubsregion führen. Auf dem Elberadweg lässt so manchen Radler bei Gegenwind schon mal ordentlich ins Schwitzen kommen. Idyllisch über die Geest, durchs Moor und entlang des kleinen Flüsschens Oste verläuft der Radwanderweg „Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer“. Dieser rund 450 Kilometer lange Rundkurs erschließt die Region zwischen Elbe und Weser, die sich wie kaum eine andere durch natürliche Vielfalt und kulturelle Besonderheiten auszeichnet. Erholungspausen vom Radeln bietet an Wochenende und Feiertagen der Elbe-Radwanderbus. Mit ihm kann man mitsamt den Fahrrädern einzelne Teilstrecken der überregionalen Radwege oder der lokalen Routen motorisiert zurückzulegen.