(djd). Wer in die Ferien fährt, sich eine Auszeit nimmt, der will gerne auch Schätze heben in der freien Zeit. Das können Momente der Gelassenheit und Ruhe ebenso sein wie veritable Schätze, die – wohl verborgen – per GPS zu finden sind. In der Heideblütenstadt Schneverdingen in der Lüneburger Heide ist beides möglich. Denn der Urlaubsort wartet nicht nur mit imposanter Natur auf, sondern hat sich auch voll und ganz auf die Bedürfnisse jener Urlauber eingestellt, die der modernen Form der Schatzsuche frönen – dem Geocaching.
Erlebnis für die ganze Familie
Denn in und rund um die Heideblütenstadt gibt es eine Vielzahl von Caches. Einige davon wurden von der Schneverdingen Touristik versteckt, viele andere aber auch von Privatleuten, die sich ebenfalls diesem spannenden Hobby verschrieben haben. Die „offiziellen“ Caches zeigen den Geocachern verschiedene touristisch interessante Punkte in der Stadt. Ein Faltblatt mit den Koordinaten der Caches der Schneverdingen Touristik erhalten Interessierte direkt in der Tourist-Information oder laden es sich einfach unter http://www.schneverdingen-touristik.de herunter. Mit dieser Freizeitbeschäftigung wird ein Spaziergang durch den Wald und durch die Heide schnell zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Denn: Welches Kind kann schon widerstehen, auf Schatzsuche zu gehen und sogar einen echten Schatz zu finden? Auf dem Weg finden Groß und Klein alles, was für die Lüneburger Heide typisch ist: Birken, Wacholder, Bienenkörbe, den Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde und Kutscher, die ihre Pferdewagen sicher über sandige Wege lenken.
Wo Wanderer fündig werden
Aber auch jene, die einfach nur auf die alte Art und Weise die Natur erkunden wollen, werden in Schneverdingen fündig. Die Heideblütenstadt bietet Wanderfreunden zur Orientierung zehn unterschiedliche Strecken an, wobei hier für jeden hinsichtlich der Streckenlänge etwas dabei ist, von der kurzen Route von 3,7 km bis zur Tageswanderung von 13,5 km. Zwei besondere Highlights für Naturfreunde sind der Heidegarten im Landschaftsschutzgebiet Höpen und das Pietzmoor am südöstlichen Rand der Stadt. Der Heidegarten mit seinen 130 verschiedenen Heidesorten ist einzigartig in ganz Deutschland und stellt die Vielfalt der Heide dar. Ganzjährig können Besucher hier durchspazieren und blühende Heide bewundern. Im Pietzmoor können Wanderer auf einem kilometerlangen Erlebnispfad auf Bohlenstegen quer durch eine faszinierende Hochmoorlandschaft mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt wandern. Das bizarre Landschaftsbild, die geheimnisvolle Stimmung, über achttausend Jahre Geschichte – Besucher erhalten immer wieder einen anderen beeindruckenden Einblick in Flora und Fauna: Im Frühjahr, wenn das Wollgras im Fruchtstand steht und überall die weißen Wollschöpfe hervorblitzen, oder im Sommer, wenn sich Libellen in der Luft tummeln und die Eidechsen ihr Schläfchen auf den sonnengewärmten Holzbohlen halten.
Auf zwei Rädern durch die Heide
Wer nicht zu Fuß gehen will, nimmt in der flachen Heidelandschaft natürlich das Fahrrad, um die Umgebung zu erkunden. Dafür stehen Urlaubern gut ausgeschilderte Radwanderrouten weit ab von motorisierten Straßen zur Verfügung. Ob man nun kleine Ausflüge mit der ganzen Familie unternehmen will oder eher ein ambitionierter Sportler ist, die Bedingungen sind optimal. Auf der Website des Ortes sind die Fahrradverleihgeschäfte in Schneverdingen aufgelistet. Vier Geschäfte bieten all jenen, die nicht mit dem eigenen Rad anreisen möchten, eine große Auswahl an Leihrädern an. Und: Von Juli bis September bietet die Schneverdingen Touristik ihren Gästen geführte Radwanderungen an. Wen es in die Ferne zieht, sollte sich die Fernradwege ansehen, die durch die Region führen, wie etwa den Wümme-Radweg, den Leine-Heide-Radweg oder den Lüneburger-Heide-Radweg. Mehr Infos sind unter http://www.schneverdingen-touristik.de zu finden.
Wen auf seiner Wanderung oder Radtour das schlechte Wetter überrascht oder schwere Beine plagen, kann außerdem vom 15. Juli bis 15. Oktober den „Heide-Shuttle“ nutzen. Dieser kostenlose Ringbus verkehrt auf insgesamt drei Linien im Naturpark und verbindet die Heideorte und Sehenswürdigkeiten miteinander. Besonders komfortabel für die Fahrradfahrer ist der Anhänger, mit dem ihre Räder ebenfalls kostenfrei transportiert werden können.