Sanofi-Aventis und die AVIESAN unterzeichnen ein weiteres Abkommen

Ziel dieser Partnerschaft ist es, gemeinsam den Erkenntnisstand im Bereich der Lebenswissenschaften und Gesundheit auszubauen, zur Exzellenz und Stärkung der französischen Forschung beizutragen und ehrgeizige Projekte zu den Schwerpunktthemen des Alterns, der immun-entzündlichen Krankheiten, der Infektionskrankheiten sowie der regenerativen Medizin durchzuführen. Um die Kreativität zu fördern, werden die Bildung gemeinsamer Forschungsteams, die Schaffung gemeinsamer Laboratorien und technologischer Plattformen sowie die Gründung gemeinsamer Forschungszentren in Betracht gezogen.

AVIESAN wurde am 8. April 2009 im Rahmen der französischen Forschungs- und Innovationsstrategie (SNRI) gegründet [2]. Sie soll eine verstärkte Synergie zwischen den verschiedenen Akteuren in Frankreich ermöglichen und dazu beitragen, die Verwertung von Ergebnissen der Grundlagenforschung zu verbessern, und ein kohärentes und umfassenderes Bild von der französischen Forschung auf internationaler Ebene zu liefern.
Die Allianz ist in 10 einrichtungsübergreifende thematische Institute (ITMO) unterteilt, die die Forschung koordinieren. Die zehn ITMO sind:
o molekulare und strukturelle Basis für die Lebenswissenschaften
o Zellbiologie, Entwicklung und Evolution
o Genetik, Genomik und Bioinformatik
o Neurowissenschaften, Kognitionswissenschaften, Neurologie und Psychiatrie
o Krebsforschung
o Kreislauf, Stoffwechsel, Ernährung
o Immunologie, Hämatologie, Pulmologie
o Volksgesundheit
o Gesundheitstechnologien

Sanofi-Aventis hat ebenfalls ein Förderabkommen zugunsten des ATIP Avenir Programms [3] unterzeichnet. Das Programm ATIP AVENIR ist eine gemeinsame Ausschreibung des INSERM und des CNRS, die Nachwuchsforscher jeder Staatsangehörigkeit, die vor weniger als zehn Jahren promoviert haben, bei der Gründung eines Forscherteams in Strukturen des INSERM oder des CNRS unterstützt. Somit werden einerseits Nachwuchsforscher gefördert, die ihr Laboratorium in Frankreich aufbauen wollen, und andererseits der Wille zur Kooperation zwischen staatlicher Forschung und pharmazeutischer Industrie unterstrichen.

Beide Abkommen verfolgen das vom Strategischen Rat der Gesundheitsindustrien (CSIS) [4] festgelegte Ziel, die öffentlich-privaten Partnerschaften zu stärken, um so die Innovation im Bereich Gesundheit zu fördern. Aus diesem Grund hat sich Sanofi-Aventis bereit erklärt, in den nächsten 5 Jahren bis zu 50 Millionen Euro in diese öffentlich-privaten Partnerschaften zu investieren.

[1] Zur AVIESAN gehören: das CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien), das CNRS (Französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung), die CPU (Hochschulrektorenkonferenz), das INRA (Französisches Zentrum für Agrarforschung), das INRIA (Französisches Forschungsinstitut für Informatik und Automatik), das INSERM (Französisches Institut für Gesundheitswesen und medizinische Forschung), das Pasteur-Institut, das IRD (Forschungsinstitut für Entwicklung) und die Direktorenkonferenz der Regional- und Universitätskliniken

[2] "Gründung der nationalen Allianz für Lebens- und Gesundheitswissenschaften" – Wissenschaft Frankreich 161 – 22.04.2009 – <http://www.wissenschaft-frankreich.de/publikationen/wissenschaft_frankreich/nummer/files/161.htm#3>

[3] ATIP Avenir Webseite (auf Französisch und Englisch): <http://www.cnrs.fr/infoslabos/atip/vivant.htm>

[4] "Die Einrichtung eines Pensionsfonds für die Biotechnologien durch den Strategischen Rat der Gesundheitsindustrien", Wissenschaft Frankreich 172 – 03.11.2009 – <http://www.wissenschaft-frankreich.de/publikationen/wissenschaft_frankreich/nummer/files/172.htm#5>

Quellen:
– "Sanofi-Aventis renforce son engagement dans la Recherche en France par un partenariat avec AVIESAN", Gemeinsame Pressemitteilung von Sanofi-Aventis und AVIESAN – 17.02.2010
<http://www.inserm.fr/content/download/7234/55800>/file/cp_aviesan_sanofi_17022010_der.pdf
– "Accord de partenariat entre Sanofi et l’Alliance pour les sciences de la vie", Pressemappe der AFP

Redakteure:
– Etienne Balli, etienne.balli@diplomatie.gouv.fr
– Léna Prochnow, lena.prochnow@diplomatie.gouv.fr

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(idw, 03/2010)

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