Salz und edle Steine

(djd). Viele Tirol-Besucher kennen die Region Hall-Wattens (http://www.hall-wattens.at) als interessantes Wandergebiet, das von der Ursprünglichkeit des Karwendelgebirges profitiert. Wer sich für Mineralien interessiert, weiß, dass es hier aber noch ganz andere Schätze gibt. Es locken nicht nur die bekannten Swarovski-Kristallwelten, sondern auch das weiße Gold und heilende Bergkristalle.

Glitzernde Wunderwelt

Als Nummer eins unter diesen Schätzen gilt die Erlebniswelt, die die Swarovski-Gruppe in Wattens Mitte der 90er Jahre geschaffen hat. Mittlerweile haben einige Millionen Menschen die glitzernden Wunderwelten besucht. Seit dem letzten Umbau im Jahr 2007 verfügen die Kristallwelten über 14 „Wunderkammern“ – Kristalldom und -wald inklusive. Neben der laufenden Präsentation gibt es häufig Sonderveranstaltungen, etwa Konzerte oder Kunstausstellungen. Auch der angeschlossene Shop ist ein besonderer Anziehungspunkt. Er kann auch ohne den vorherigen Besuch der „Wunderkammern“ besucht werden und hat die ganze Woche über geöffnet.

Dem Salz auf der Spur

Der Name der Stadt Hall kommt nicht von ungefähr. Die Bezeichnung „Hal“ steht für Salz. Die malerische, in ein Meer aus Bergen eingebettete Tiroler Kleinstadt war in ihrer Hochblüte ein wichtiger Umschlagplatz des europäischen Handels, Wiege des Talers und Zentrum der Salzgewinnung. In der Stadt und auch im sieben Kilometer langen Halltal inmitten des Naturparks Karwendel lassen sich noch heute viele Spuren des früheren Salzbergbaus entdecken. Schon im 13. Jahrhundert gab es hier die ersten Stollen – vor 45 Jahren wurde das Salzbergwerk stillgelegt. Doch das Bergbaumuseum im Herzen der Haller Altstadt vermittelt noch immer den Eindruck, selbst unter Tage zu sein. Wer durch die pittoresken mittelalterlichen Gassen bummelt, entdeckt den Haller Salzkristall auf seine ganz eigene Weise.

Mystisches im Wattental und den Tuxer Alpen

Weitaus mystischer als die Salzkristalle sind die sagenumwobenen Bergkristalle in der „wilden“ Lizum im Wattental. Wer aufmerksam ist und sich in Begleitung eines einheimischen Wanderführers auf den Weg macht, kann hier den einen oder anderen gewachsenen Kristall entdecken, dem man heilende Kräfte nachsagt: So sollen die edlen Steine Klarheit, Selbstbewusstsein und Wahrnehmung fördern, den Energiefluss anregen und Schmerzen lindern.

Die Tuxer Alpen sind nicht nur bei Steinesammlern beliebt. Hier erstreckt sich auf einer Höhe von etwa 2.000 Metern ein großes Wegenetz, das zum Bergwandern ebenso einlädt wie zum Hütten-Trekking. Die Lizumerhütte auf 2.019 Metern ist die einzige Alpenvereins-Schutzhütte, die der Republik Österreich als Eigentümerin gehört – ein Unikum in Europa. Das Gebiet ist Schnittpunkt internationaler Trekkingrouten wie beispielsweise des Tiroler Adlerwegs, der Via Alpina oder eines Zentralalpenwegs.

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