Rund ums Kniegelenk – Biologische Rekonstruktion oder Endoprothese

Prof. Lohmann betont: „Die Endoprothetik hat sich im Hinblick auf die Qualität und die Haltbarkeit der künstlichen Gelenke in beeindruckender Weise weiterentwickelt. Auch neuartige biologische, gelenkerhaltende Rekonstruktionsmaßnahmen zeigen große Fortschritte. Je nach individueller Situation muss daher untersucht und entschieden werden, ob zum Beispiel bei Meniskus- oder Knorpelschäden gelenkersetzende oder gelenkerhaltende Maßnahmen zum optimalen Behandlungserfolg führen können.“

Bei degenerativen Erkrankungen im zunehmenden Lebensalter kommt jedoch vorrangig die Implantation eines künstlichen Gelenkes, also einer Endoprothese in Betracht, wenn konservative Möglichkeiten, wie Physiotherapien oder medikamentöse Behandlungen ausgeschöpft sind. Die Magdeburger Orthopäden können auf umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet verweisen. Im Endoprothetik-Zentrum der Orthopädischen Universitätsklinik werden jährlich mehr als 1000 Endoprothesen aller großen und kleinen Gelenke eingesetzt oder ausgetauscht. Damit gehört die Einrichtung in Deutschland zu den Universitätskliniken mit den höchsten Implantationszahlen.

Die jährliche Veranstaltungsreihe der fünf Orthopädischen Universitätskliniken Mitteldeutschlands wurde 1996 an der ältesten deutschen Orthopädischen Uniklinik in Leipzig initiiert, um die Kräfte gemeinsam für eine hochwertige qualitative Weiterbildung und in der wissenschaftlichen Forschung zu bündeln. Die 16. Tagung des Arbeitskreises Mitteldeutscher Orthopädischer Universitätskliniken findet im Parkhotel Herrenkrug in Magdeburg statt und wird am 9. März 2012 um 12.30 Uhr eröffnet. Seit 2011 wird die Veranstaltung gemeinsam mit den Unfallchirurgen durchgeführt.

Programm im Internet unter http://www.amou.de/.

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