Rückenprobleme – wie wird man den Schmerz dauerhaft los?

Rücken, Gesunder Rücken, Bandscheibenvorfall: Rückenschmerzen

In der heutigen Zeit verbringt ein Großteil der Menschen den Tag in sitzender Position. Arbeitet man zum Beispiel in einem Büro, steht man meist selten auf. Zu den häufigsten Problemen, die aus diesem Lebensstil resultieren, zählen Schulter- und Rückenprobleme. Der Griff zur Schmerztablette ist fast schon selbstverständlich geworden. Die Arznei Tramadol mindert die Schmerzen, bekämpft aber ihre Ursache nicht. Man fühlt sich zwar für einige Stunden besser, die Verspannungen in der Schulterpartie bleiben jedoch bestehen. Neigt man zu Rückenproblemen, sollte man zunächst einmal seinen Arbeitsplatz genau unter die Lupe nehmen. Passen Sessel und Tischhöhe zu den persönlichen Körperproportionen? Die Sitzhöhe des Stuhls spielt eine entscheidende Rolle. Im Idealfall sollten beide Beine locker am Boden liegen, Ober- und Unterschenkel bilden dabei einen rechten Winkel. Die Armlehnen sollten so eingestellt sein, dass man Ellbogen und Unterarm entspannt darauf ablegen kann, ohne dabei die Schultern unnatürlich hochzuziehen. Gewohnheiten wie sich den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter zu klemmen, führen übrigens auch zu massiven Verspannungen im Schulterbereich.

Mehr Bewegung integrieren

Die Hauptursache für chronische Rückenschmerzen liegt in der schlechten Köperhaltung und zu wenig Bewegung als Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit. Die Rückenmuskulatur verkümmert zunehmend und kann die Last nicht mehr richtig tragen. Um Rückenprobleme vorzubeugen oder chronischen Schmerz zu verringern, muss man nicht zum Leistungssportler werden. Es genügt, einfache Übungen und Bewegungen in den Alltag zu integrieren. Ein guter Tipp ist, jede Möglichkeit zu nutzen Treppen zu steigen. Egal ob im Büro oder zu Hause, befindet sich die Arbeitsstätte oder die Wohnung in einer höher gelegenen Etage, sollte man öfter den Aufzug stehen lassen. Während der Arbeitszeit ist jede Gelegenheit um aufzustehen zu nutzen. Die einfachsten Übungen lassen sich sogar direkt am Arbeitsplatz durchführen:

  • Aufstehen und die Schultern kreisen lassen
  • Arme bei durchgestreckten Beinen so weit wie möglich zum Boden bringen
  • Den Rücken durchstrecken und bewusst aufrecht sitzen
  • Den Kopf langsam von einer Seite zur anderen Drehen

Es zahlt sich auch aus, einen Teil der Mittagspause zu nutzen, um einen kurzen, flotten Spaziergang zu machen. Fünf Minuten schnelles Gehen an der frischen Luft kurbeln den Kreislauf an und machen den Kopf frei für alle Aufgaben, die der Nachmittag erfordert. Ein gemäßigtes Sportprogramm hilft dabei, die Rückenprobleme langfristig in den Griff zu bekommen. Für den Anfang sind dreimal die Woche rund 45 Minuten Bewegung zu empfehlen. Wer noch nie Sport betrieben hat, sollte vieles ausprobieren. Sport soll nicht zum Zwang werden, jeder sollte genau die Sportart finden, die Spaß macht. In vielen Städten und auch in größeren Gemeinden am Land gibt es mittlerweile diverse Sportangebote. Kurse wie Rückenfit, Ganzkörpertraining oder Pilates trainieren gezielt die vernachlässigten Muskelgruppen. In den Stunden bietet sich die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Ist Sport erst einmal zum Fixpunkt geworden, finden viele Freude an der Bewegung. Sport tut gut, ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass dadurch vermehrt Kalorien verbrannt werden. Der Körper wird gestrafft und man entwickelt ein positives Körpergefühl.

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