Rückenbeschwerden – Anwendungen mit Thermalwasser der Thermalquelle Bad Füssing reduzieren Ausfallzeiten – Bewegung fördert die Gesunderhaltung

Gelenkprobleme und Rückenbeschwerden, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Typ-2 Diabetes, Darmkrebs, Osteoporose und Übergewicht lassen sich durch regelmäßige körperliche Aktivitäten senken, Behandlungs- und Rehabilitationsprozesse werden beschleunigt. Krankheitsrisiken lassen sich durch körperliche Aktiviväten mindern, Beschwerden lindern und insgesamt das Sterberisiko senken, fasst die Gesundheitsberichterstattung des Bundes in ihrem Jahresbericht zusammen (1).

Heilwasser-Kur kann Fehltage durch Rückenbeschwerden und Gelenkerkrankungen durch Prävention reduzieren
Der drang zu sportlichen Aktivitäten ist nur bei einem Drittel der Erwachsenen so ausgeprägt, dass er bei diesen zu regelmäßigen gesundheitlichen Aktivitäten führt. Ein Drittel treibt gar keinen Sport. Häufige Krankschreibungen sind eine Folge. 30 Prozent aller Krankschreibungen werden durch Rücken- und Gelenkprobleme verursacht, besagen Untersuchungen der Gmünder Ersatzkasse (GEK) und der Innungskrankenkasse. Und laut Techniker Krankenkasse nahmen die beruflichen Ausfallzeiten wegen Beschwerden am Bewegungsapparat trotz allgemein sinkendem Krankenstand weiter zu. 60 Millionen Fehltage gingen demnach auf das Konto Rücken- und Gelenkerkrankungen. Die Experten der Kasse prognostizieren einen Anstieg um weitere vier Prozent in den nächsten Jahren. Thermalwasser kann wesentlich dazu beitragen, Schäden am Bewegungssystem vorbeugend zu vermeiden oder die Arbeitsfähigkeit wieder zu gewinnen, so die Ergebnsisse einer Studie aus Bad Füssing, Kuort im Herzen des Bayerischen Thermenlands

An der in Bad Füssing erarbeiteten Studie waren 3000 Patienten und ihre behandelnden Ärzte beteiligt. Das Ergebnis: Klassische Heilwasserbehandlungen sind ein weit wirksameres Gegenmittel gegen Erkrankungen am Bewegungsapparat als bisher angenommen. Mehr als 70 Prozent der Befragten bestätigten eine deutliche Linderung ihrer Schmerzen und ganz erhebliche Verbesserungen ihrer Beweglichkeit im Bereich von Gelenken und Wirbelsäule nach einer Heilwasser-Kur im konkreten Falle im Bad Füssinger Thermalwasser.

Das ist ein Gewinn für die Betroffenen und auch für die Arbeitgeber, denn jedes Jahr fallen in Deutschland über 270 Millionen Krankheitstage an. Der geschätzte Ausfall für die Wirtschaft: rund 30 Milliarden Euro, Kosten für Krankenbehandlung, Reha- und Frühverrentung wegen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit noch nicht berücksichtigt.

Den Untersuchungen der Kassen zufolge resultieren beispielsweise bei Bauarbeitern 38 Prozent der krankheitsbedingten Ausfallzeiten aus Rücken- und Gelenkserkrankungen, im Holzgewerbe sind es 30 Prozent, im Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe 27 Prozent. Ähnlich hoch ist der Anteil der muskel- und Skeletterkrankungen im Nahrungsmittelgewerbe: Hier liegt der Anteil der Betroffenen bei 28 Prozent, bei den Berufskraftfahrern bei 34,5 Prozent und in der Glas-, Papier- und Keramikindustrie bei 28 Prozent.

Auch in körperlich scheinbar leichten Berufen steigen die Rücken- und Gelenkserkrankungen. Nach einer Erhebung der Gmünder Ersatzkasse GEK klagen fast 27 Prozent der Augenoptiker über Schulter- und Nackenbeschwerden, 23 Prozent haben Probleme mit Rückenschmerzen und auch 19 Prozent der Fehlzeiten von Bürofachkräften entstehen, weil schmerzende Rücken und Gelenke sie arbeitsunfähig machen.

Heilwasser aus Bad Füssing hilft bei Gelenkerkrankungen, Rheuma und Rückenproblemen
Bad Füssings Heilwasser hilft mit seiner einmalige Wirkstoffkombination bei Gelenkerkrankungen, Rheuma und Rückenproblemen. Der im Thermalwasser von Bad Füssing in größeren Mengen enthaltene heilende Sulfid-Schwefel wird durch seine spezielle Beschaffenheit besonders gut durch die Haut aufgenommen und an erkrankten Körperstellen abgelagert. Die Beschwerden in den Gelenken gehen spürbar zurück. 40 Prozent der Patienten konnten nach dem Badeaufenthalt auf die weitere Einnahme von Medikamenten verzichten. Über 90 Prozent berichteten von einer Wiederherstellung beziehungsweise deutlichen Verbesserung ihrer Arbeitsfähigkeit. Insgesamt stellten in der Studie 70 Prozent der Bad Füssinger Kurpatienten nach den Therapien eine deutliche Linderung ihrer Schmerzen und eine deutliche Verbesserung ihrer Beweglichkeit im Bereich von Gelenken, Wirbelsäulen, bei Rheuma oder sonstigen orthopädischen Beschwerden fest.


Das Johannesbad bietet mit 13 Thermalbecken eine Thermenwasserwelt von 4.500 qm. Das Bild zeigt einen Ausschnitt der 80.000 qm großen Parkanlage. (Bild: J.Wolff)

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ergänzt Thermalbad-Anwendungen in Bad Füssing
Neben den klassischen Thermalbad-Anwendungen setzt Bad Füssing auch auf die Kombination des aus 1.000 Metern Tiefe sprudelnden Heilwassers zum Beispiel mit den Heilmethoden der Jahrtausende alten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): In den letzten Jahren entstand zwischen der Europa Therme und dem Johannesbad Deutschlands größtes TCM-Zentrum. Auch das Deutsche Zentrum für Osteoporose hat seinen Sitz in Bad Füssing.

„Treffpunkt Gesundheit“ im Prophylaxe Center Bad Füssing
Mit dem „Treffpunkt Gesundheit“ hat Bad Füssing ganz neue Wege bei der persönlichen Beratung und Betreuung der wachsenden Zahl von privat zahlenden Kurgästen eröffnet. Der „Treffpunkt Gesundheit“ ist ein kompetenter, bundesweit beispielhafter Wegweiser für Gäste zur maximalen und optimalen Nutzung der Gesundheitseinrichtungen in Bad Füssing. Bestandteil des „Treffpunkt Gesundheit“ ist das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelte Prophylaxecenter, das den Gästen einen individuellen Weg aufzeigt, wie sie – auch nach Rückkehr in den Alltag – ihre persönlichen Gesundheitsrisiken reduzieren. Wichtig für Kurdirektor Rudolf Weinberger ist, dass der Gast in allen Phasen des Programms von Experten individuell und fachkundig beraten wird.

„Das entscheidende Erfolgsgeheimnis aber sind und bleiben unsere heilkräftigen Thermalquellen“, sagt Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger. Gesundheitsurlauber verwöhnt der Ort unmittelbar an der bayerisch-österreichischen Grenze mit einer weitläufigen Thermenlandschaft, die in 80 verschiedenen Therapie- und Badebecken viel Platz und eine beinahe grenzenlose Vielfalt an Wasserattraktionen bis zum 42 Grad heißen Thermalbadebecken bietet.

Thermalwasser in einer Kombination aus Schwefel und verschiedensten Mineralien aus mehr als 1000 Metern Tiefe ist das Geheimnis
Die Bad Füssinger Thermalquellen werden auch in den nächsten Jahrzehnten weiter sprudeln, wenn die heißen Quellen weiter in dem bisherigen Umfang genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Thermalwasservorkommen in Europas übernachtungsstärkstem Kurort an der bayerisch-österreichischen Grenze genauer unter die Lupe genommen hat. Bestätigt haben Geologen des auf Wasseranalysen spezialisierten Ingenieurbüros HydroConsult in Augsburg auch die Vermutung, warum Bad Füssings Thermalwasser so besonders heilkräftig ist: die Kombination aus Schwefel und verschiedensten Mineralien aus mehr als Tausend Metern Tiefe ist das Geheimnis.


Das Bad Füssinger Heilwasser stammt aus einem rund 5900 Quadratkilometer großen unterirdischen Thermalwasservorkommen. Von Regensburg bis Linz erstreckt sich dieses natürliche „Heißwasserreservoir“. Rund 155 Kilometer lang und zwischen 30 und 50 Kilometer breit ist das unterirdische Thermalwasservorkommen. Wissenschaftler sprechen dabei vom niederbayerisch-oberösterreichischen Molassebecken. (Bild: Bad Füssing)

Dabei profitiert das Bad Füssinger Thermal-Schwefel-Wasser davon, dass das Wasser im Bayerischen Wald ganz langsam in die Tiefe sickert und sich dort besonders stark mit den für die Menschen so wertvollen Mineralien anreichert.

Nach Aussage der Geologen handelt es sich bei den in Bad Füssing erbohrten Thermalwässern um sehr alte, hoch mineralisierte und schwefelhaltige Wässer mit einem hohen Natrium-, Kohlensäure- und Chlorid-Gehalt. Zusätzlich enthält das Thermalwasser hohe Konzentrationen an Fluor, Brom und Jod, die für das Gesundwerden und die Linderung von Schmerzen ebenfalls besonders wichtig sind.
Das bis 100 Grad heiße Tiefgrundwasser ist die „Erfolgsquelle“ für die Entwicklung der in Europa heute beliebtesten Heilbäderregion im Rottaler Bäderdreieck und bei schonender Nutzung eine grenzenlose Energiequelle für die Zukunft. Es entstand das Bayerische Golf- und Thermenland, das mit weit über fünf Millionen Übernachtungen heute mit Abstand die führende Wellness- und Heilbäder-Region in ganz Europa ist. In Bad Füssing ist die heilsame Quelle aus der Tiefe bis zu 56 Grad warm, im Rottaler Bäderdreieck insgesamt bis zu 65 Grad und in den Innviertler Thermen in Österreich bis zu 105 Grad.

Quelle:
(1) Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2006
(2) Materialien Bad Füssing

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