RUBIN_Junge Forschung erschienen: RUB-Graduierte üben sich im Wissenstransfer

Bochum, 7.10.2010
Nr. 314

Heftmacher auf Zeit
Aus Labor und Bibliothek in die Wissenschaftsredaktion
RUBIN_Junge Forschung: RURS-Graduierte üben sich im Wissenstransfer

Seitenwechsel hieß es für zwölf Doktorandinnen und Doktoranden der Ruhr University Research School (RURS): Aus Labor und Bibliothek ging es direkt in die Wissenschaftsredaktion. Für das Uni-Magazin publizierten sie ihre eigenen Forschungsprojekte mal auf eine andere Art und entwickelten für die jeweilige „Wissenschaftsgeschichte“ gleich noch das passende Bildkonzept. Das Ergebnis liegt nun vor: RUBIN_Junge Forschung – steht auch für die vielfältigen fachübergreifenden Qualifikationsangebote für Nachwuchswissenschaftler an der Ruhr-Universität.

RUBIN im Internet

Das Wissenschaftsmagazin finden Sie im Internet unter
http://www.rub.de/rubin

Ob Physiker, Philosophin oder Philologe …

Das eigene Forschungsprojekt mal nicht für die Scientific Community publizieren, sondern allgemeinverständlich für eine breitere Öffentlichkeit aufbereiten, dazu lud die RURS ihre jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein – von der Chemikerin über den Neurowissenschaftler, die Philosophin, den Philologen bis zu Historikerin, Biologin, Physiker oder Religionswissenschaftlerin. Die RUBIN-Redaktion gab Hilfestellung: Ein Workshop diente dem Einstieg in die Grundlagen von Wissenschaftsjournalismus und Bildredaktion sowie ersten praktischen Übungen (Presseinformation). Der eigene Beitrag entstand dann in einer Phase des freien Schreibens mit online-Kontakt zur Redaktion. Unterstützung gab es auch beim Bildkonzept, das jeder für den eigenen Beitrag entwickelte. Schließlich trafen sich die „Heftmacher auf Zeit“ noch einmal zu Abschlussredaktion und Erfahrungsaustausch.

RUBIN Junge Forschung – zwölf Themen

Sie schrieben ihre „Wissenschaftsgeschichten“ auf: Simone Heinemann – Das Spiel mit dem Risiko (Verantwortungsvoller Umgang mit Finanzderivaten), Christoph Kraume – Politik vom Schreibpult (Ein verschollenes Werk Ciceros als monarchistische Tendenzschrift), Olena Petrenko – Die Leben der Ljudmila Foja (Frauenschicksale im ukrainischen Widerstand), Anna Neumaier – Keine Tabus im virtuellen Bibelkreis (Religiosität online ausgelebt), Meike Mischo – Sehen und Fühlen auf der Nanoskala (Winzige Oberflächen sichtbar machen), Jan Schulze – „3+3+5=938“ (Experimentalphysiker blicken in die Tiefen der Materie), Matthias Tuma – Das Blubbern der Bombe (Lernende Computer spüren Atomtests in Unterwassersignalen auf), Julia Weiler – Zeitreisen (Hirnforscher untersuchen Gedankenwanderungen in Vergangenheit und Zukunft), Annika Cimdins – Manche mögen‘s heiß (Bakterien „messen“ Temperaturen mit RNA-Thermometern), Claudia Wolf – Gekonnt geparkt (Kognitive Mechanismen beim Einparken), Janina Wolf – Tatort: Reagenzglas (Die Schlafkrankheit im Visier der Biochemie), Michael Karus – Matrix reloaded again (Über die Funktion Neuronaler Stammzellen).

RURS – alles unter einem Dach

Die Ruhr University Research School – seit 2006 durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert – ist die universitätsweite fachübergreifende Graduiertenschule der RUB. Die RURS unterstützt sowohl die individuell an den Fakultäten als auch die innerhalb der großen Forschungsverbünde Promovierenden: So ermöglicht sie den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern internationale Netzwerke aufzubauen, eigenständig Workshops und Tagungen zu organisieren oder internationale Experten einzuladen. Im Rahmen einer strukturierten Promotion nehmen die Doktoranden an wissenschaftlichen, überfachlichen und interdisziplinären Veranstaltungen teil. Zentrale Veranstaltungen wie die Winter Academy bieten immer wieder übergreifende Themen an, etwa Workshops zur Forschungsförderung oder zum Medientraining.

Weitere Informationen

Dr. Ursula Justus, Ruhr University Research School (RURS), Universitätsstr. 150, Forum Nord-Ost 01/142, 44801 Bochum, Tel.: 0234/3228070, E-Mail: ursula.justus@rub.de

Angeklickt

http://www.research-school.rub.de

Redaktion: Dr. Barbara Kruse
(idw, 10/2010)

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