1 Jahr Rote Karte dem Schlaganfall
Rote Karte dem Schlaganfall: Bewegung und ausgewogene Ernährung zur Prävention und Nachsorge wichtig
Die Aufklärungs-Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ geht ein Jahr nach ihrem erfolgreichen Start in die nächste Runde. Auch wenn in vielen öffentlichen Kampagnen auf die Prävention und Nachsorge des Schlaganfalls aufmerksam gemacht wurde, wird ein Schlaganfall noch immer viel zu spät erkannt – und das trotz eindeutiger Anzeichen.
Aus diesem Grund setzt Bayer die Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ auch in diesem Jahr gemeinsam mit den Kooperationspartnern Deutsche Sporthochschule Köln und Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe fort. Viel ist durch die Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ erreicht worden.
Schirmherren der Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ sind Michael Ballack (links) und Axel Schulz. Sie treten aktiv für ein größeres Bewusstsein in der Bevölkerung zum Thema Schlaganfall ein. (Foto: MEDIZIN ASPEKTE, J. Wolff)
Axel Schulz: Ein Schlaganfall kann jeden treffen – in jedem Alter!
Der Exprofi-Boxer Axel Schulz, der auch als Botschafter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe fungiert, weiß wovon er spricht, nachdem er vor Jahren selbst einen Schlaganfall erlitt. „Immer wieder aufstehen, das ist nicht nur bei einem Schlaganfall wichtig sondern im ganzen Leben“, so Axel Schulz. „Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Auch Kinder können einen Schlaganfall erleiden. Früher dachte ich, dass nur ältere Menschen einen Schlaganfall erleiden, da habe ich mich getäuscht“, so Axel Schulz in der Pressekonferenz „Rote Karte dem Schlaganfall“.
Erste Symptome eines Schlaganfalls
Wichtig ist für den engagierten Ex-Profiboxer Axel Schulz, Risikofaktoren und erste Symptome eines Schlaganfalls, wie eine pelzige Zunge, Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen, Schwindel oder Sehstörungen, ernst zu nehmen und sofort den Notarzt zu rufen. Denn nur wer innerhalb kurzer Zeit richtg behandelt wird, hat gute Chancen, geheilt zu werden. Auch daher sind die Früherkennung eines Schlaganfalls und die Prävention zur Vermeidung von Schlaganfällen wesentliche Bestandteile der Kampagne.
Riskofaktoren einen Schlaganfall zu erleiden
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„Gemeinsam gegen den Schlaganfall“ – wir zeigen dem Schlaganfall die „Rote Karte“! Anke Feller, Sport-Moderatorin und Welt- und Euopameisterin in der 400 m-Staffel im Gespräch mit Michael Ballack, Ex-Profifussballer und Schirmherr der Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“. (Foto: MEDIZIN ASPEKTE, J. Wolff)
Prävention Schlaganfall – selber kochen und weniger Fertigprodukte
Anke Feller, Welt- und Euopameisterin in der 400 m-Staffel, ist überzeugt, dass es bei der Prävention des Schlaganfalls auf eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung ankommt. „Selber kochen und weniger Fertigprodukte, darauf sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Viel Gemüse, Salate und frisches Obst kombiniert mit einer ausreichenden Zufuhr an Eiweißprodukte, das schmeckt und ist gesund. Achten Sie darauf, weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen“, so die Moderatorin, die ihre Diplomarbeit über Körperwahrnehmung und Ernährung bei Leistungssportlern schrieb.
Prävention Schlaganfall mit leichtem Bewegungsprogramm
Von der Sporthochschule Köln wurde ein spezielles leichtes Bewegungsprogramm entwickelt, das dabei unterstützt, einem Schlaganfall vorzubeugen. Schirmherr Michael Ballack stellt das Bewegungsprogramm „Rote Karte dem Schlaganfall“ selbst aktiv auf DVD und Poster vor.
In 2012 erschienen vier Broschüren zur Kampagne. Das Informationsmaterial stößt auf großes Interesse: Neben Krankenkassen, Ärzten, Apotheken und Rehazentren fordern seit dem Kampagnenstart auch viele private Haushalte Broschüren und DVDs an. Diese Materialien können kostenfrei bestellt werden unter: infomaterial@rote-Karte-dem-Schlaganfall.de
Naturbezogene Bewegung – Prävention Schlaganfall
Auch in einer zweiten, noch geplanten DVD sind Bewegungen zur Schlaganfall-Prävention ein ganz besonders wichtiger Punkt. Jeden Tag 10 Minuten an der frischen Luft bewegen, das ist für unseren Körper wichtig, so Prof. Dr. med. Hans-Georg Predel, Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Sporthochschule Köln. „Man muss nicht gleich Stunden investieren, um sich fit zu halten.“ Und sollte das Wetter einmal schlecht sein, dann bieten sich auch zu Hause kleine Übungen an, um in Bewegung zu kommen. „Nutzen Sie die Treppen und verzichten Sie auf den Aufzug. Zwei mit Wasser gefüllte Flaschen ersetzen teure Hanteln und bringen Sie ebenso erfolgreich in Bewegung und Schwung,“ motiviert Xenia von Holtey, Diplom-Sportwissenschaftlerin, Sporthochschule Köln. Sie beschreibt einladend, wie leicht es ist, einfache Übungen in den Alltag zu integrieren. Egal ob im Büro, zu Hause oder draußen und jeder kann mitmachen und sofort starten!
Schlaganfallprävention – aufklären ist wichtig
Die Experten aus den Bereichen Schlaganfall und Vorbeugung, die Deutsche Sporthochschule Köln und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, werden auch weiterhin gemeinsam mit Bayer HealthCare über Präventionsmöglichkeiten aufklären, um der steigenden Zahl von Schlaganfällen entgegenzuwirken.
„Ich freue mich ganz besonders, dass Michael Ballack unsere Kampagne weiterhin unterstützt“, so Helmut Schäfers, Bayer HealthCare. „Michael Ballack bringt großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Betroffenen mit und ist für die Kampagne der ideale Schirmherr.“
Schlaganfall durch Prävention verhindern
Jedes Jahr erleiden in Deutschland knapp 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Rund 100.000 Menschen sterben innerhalb eines Jahres nach einem Schlaganfall. Rund 1.000.000 Menschen in Deutschland leiden an den Folgen eines Schlaganfalls. So bleiben etwa 50 Prozent der Patienten durch die entstandene Behinderung dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen. Schon heute wenden die Krankenkassen jährlich etwa zwei Prozent ihrer Ausgaben für die Behandlung und Pflege von erstmaligen Schlaganfällen auf. Diese Zahlen zeigen die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs auf, denn Experten sind sich einig, dass viele dieser Schlaganfälle durch rechtzeitige Vorbeugung verhindert werden könnten.(1)
Bayer macht sich stark gegen den Schlaganfall
Mehr als 80 Prozent aller Schlaganfälle entstehen durch einen Gefäßverschluss im Gehirn. Eine häufige Ursache hierfür sind Blutgerinnsel, die zum Beispiel im Herz entstehen und über den Blutkreislauf zum Gehirn transportiert werden. Wenn das passiert, kann das Blutgerinnsel dort die Adern verstopfen, wodurch es zu einem sogenannten ischämischen Schlaganfall kommen kann.
„Da das Vorhofflimmern ein wichtiger Risikofaktor für ischämische Schlaganfälle ist und die Ursache in der Bildung von Blutgerinnseln im Herzen liegt, ist es besonders wichtig, gerade diesen Auslöser von Schlaganfällen wirksam zu bekämpfen. Wir freuen uns daher sehr über die positive Resonanz nach einem Jahr ‚Rote Karte dem Schlaganfall'“, so Dr. Markus Wagner von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
Neue Broschüre „Rund um den Schlaganfall – Antworten und wichtige Fragen
Eine neue Broschüre „Rund um den Schlaganfall – Antworten auf wichtige Fragen“ ist pünktlich zur Jubiläumsfeier der Kampagne erhältlich und beantwortet die häufigsten Fragen, die im vergangenen Jahr an das „Rote Karte dem Schlaganfall“-Team gestellt wurden. Darüber hinaus wird dieWebseite weiterhin mit interessanten Informationen einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung leisten. Auch sind weitere Maßnahmen in Vorbereitung, die der direkten Ansprache der Menschen dienen.
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