(djd). Über die stetig steigenden Preise für Öl und Gas klagen viele Hauseigentümer – dabei haben sie es meist selbst in der Hand, die Energiekosten auf Diät zu setzen. Bis zu jeder zweite Euro wird in Altbauten durch eine fehlende Wärmedämmung buchstäblich „verheizt“, das hat der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) errechnet. Eine energetische Sanierung zahlt sich also nachhaltig aus – sollte aber umso gründlicher geplant und ausgeführt werden.
Auf Qualität achten
„Vor der Dämmung sollte stets eine gründliche Beratung durch einen erfahrenen Energieberater sowie die Begleitung durch erfahrene Handwerksbetriebe stehen“, lautet die Empfehlung von WDVS-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Setzler. Hausbesitzer sollten sich vom Fachunternehmer bestätigen lassen, dass er umfangreich und qualifiziert in die Systeme eingewiesen wurde. Auch bei der Wahl des Materials sollte man auf hohe Qualität Wert legen, um fehlerhafte Dämmungen oder teure Folgeschäden zu vermeiden, so der Experte. „Die hierzulande zugelassenen und verwendeten Systeme verfügen in der Regel über Qualitätsstandards, die weit über die in Normen geforderten Mindestwerte hinausreichen.“
Dämmen und lüften schützt vor Schimmel
Mit diesen Qualitätsmerkmalen sei der Bauherr auf der sicheren Seite, so der Experte weiter. Eine korrekt ausgeführte Dämmung schütze auch davor, dass sich Feuchtigkeit sammeln und Schimmel entstehen könne. „Um Schimmelbefall wirksam vorzubeugen heißt die Lösung: dämmen und lüften“, betont Dr. Setzler. Ein konsequenter Wärmeschutz durch die Dämmung von Kellerdecke, Außenwänden und Dach hält die Oberflächentemperaturen der Innenwände auch im Winter hoch, so dass sich keine Feuchtigkeit bilden kann. Ebenso notwendig ist allerdings ein regelmäßiges und gründliches Lüften. Denn lediglich zu zwei Prozent erfolgt der Luftaustausch über die Außenwände – 98 Prozent müssen über ein Lüftungssystem oder einfach per Fenster ersetzt werden. Unter http://www.heizkosten-einsparen.de finden Hausbesitzer im Internet viele weitere Tipps.