Richtfest bei strahlendem Sonnenschein

Das DZHI ist eine gemeinschaftliche Einrichtung der Julius-Maximilians Universität und des Universitätsklinikums und dient der Erfoschung und Behandlung der Herzinsuffizienz. Diese Erkrankung ist mittlerweile zu einem sehr drängenden Gesundheitsproblem angewachsen, das die Ausmaße einer Epidemie erreicht hat. Herzschwäche ist der häufigste Grund für eine stationäre Krankenhausaufnahme und belegt auch innerhalb der Rehospitalisierungsstatistiken eine Spitzenposition. Die Experten gehen davon aus, dass sich die Situation um die Volkskrankheit Herzschwäche weltweit weiter verschärfen wird. Das DZHI ist derzeit bundesweit das einzige Zentrum, das sich dieser Thematik samt der Etablierung von Präventions- und neuen Behandlungsoptionen mit einem Forschungs- und Behandlungsauftrag widmet.
Neben dem bayerischen Staatssekretär im Innenministerium, Gerhard Eck, dankten auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt sowie Universitätspräsident Alfred Forchel und der ärztliche Direktor des Uniklinikums, Christoph Reiners, den Bauleuten für ihre Spitzenleistung auf der Baustelle. Erst vor einem Jahr war der Spatenstich für den DZHI-Neubau gesetzt worden. Ein Jahr später rakt der modern konzipierte, mehrgeschossige Neubau auf dem schräg abfallenden Gelände hervor und verspricht eine neue Ära der Herzinsuffizienz-Forschung in Würzburg. Denn in dem neuen Gebäude wird modernte Technologie Einzug halten, wie etwa eines der wenigen Forschungs-MRTs. Das DZHI ist ein Flaggschiff der Herzforschung, sagte Unipräsident Alfred Forchel und betonte die Bedeutung der Medizin für den Wissenschaftsstandort Würzburg.
Georg Ertl, wissenschaftlicher Sprecher des DZHI, betonte während der Feierlichkeit, dass auch im Uniklinikum die Versorgung und Betreuung von Herzinsuffizienz-Patienten stark zugenommen habe. Der Neubau sei daher auch eine wichtige Investition des Landes für die vielen Patienten, die in der heute auch überregional bekannten Herzinsuffizienz-Ambulanz des DZHI versorgt werden und gleichzeitig die Möglichkeit haben, an klinischen Studien teilzunehmen. Die Ambulanz wird im neuen DZHI-Gebäude deutlich mehr Platz und Patientenkomfort bieten.

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