Diagnose der Rheumatoiden Arthritis – Um die richtige Diagnose stellen zu können, reicht dem verantwortungsvollen Arzt eine alleinige Einschätzung anhand der Symptome und äußeren Merkmale nicht aus. Denn Schmerzen und Schwellungen an den Grundgelenken der Finger und Zehen beim Patienten können auch Anzeichen auf „Gicht“ oder einer „Osteoporose“ sein. Erst weiterführende Untersuchungen führen zu der erforderlichen Klarheit und sind damit die Basis einer frühzeitigen Therapie der Rheumatoiden Arthritis. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig für einen effektiven Therapieverlauf.
International anerkannte Scores helfen dem Arzt, den Grad der Krankheit und die Einschränkungen zu erfassen. Zum Beispiel lassen sich mit dem DAS28 (DAS = Disease Activity Score) ohne große Umstände für den Patienten 28 Gelenke bewerten. Ziel der Einstufungen ist es, einen möglichst eindeutigen Grad der Einschränkungen und den Verlauf der Krankheit möglichst exakt zu erfassen.
Sprechen Sie mit einem Facharzt (Rheumatologen) über Ihre Symptome. Nur er kann eine frühzeitige Diagnose stellen und die richtige Therapie mit einem humanisierten monoklonalen Antikörper empfehlen.
Im Vordergrund der Bewertung der Rheumatoiden Arthritis stehen immer
- Anzahl der befallenen Gelenke
- Schwellungsgrad der befallenen Gelenke
- Schmerzhaftigkeit der befallenen Gelenke sowie der
- Behinderungsgrad
Rheumatoide Arthritis – die radiologische Untersuchung ist Standard
90% der Patienten zeigen radiologisch nachweisbare Schäden innerhalb der ersten zwei Jahre. Daher bleibt die Röntgenuntersuchung neben der Bestimmung des Blutbilds mit Rheumafaktoren und Entzündungsparametern unveränderter Standard bei der Untersuchung. Bei der Bestimmung des Blutbilds geben die Blutsenkung (BSG) und das c-reaktive Protein (CRP), dessen Konzentration bei Entzündungen erhöht ist, ebenfalls weitere entscheidende Hinweise. Beide Tests sind jedoch unspezifisch.
Tabelle: Diagnostik der Rheumatoiden
Arthritis (RA)
Folgende Untersuchungen können bei der Diagnose der RA Aufschluss geben
Diagnostische Möglichkeiten |
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Spezifisch hingegen ist die Bestimmung der IgM-Rheumafaktoren, auch wenn diese zu keiner völligen Sicherheit bei der Diagnose verhelfen. Da der CCP-Antikörper (Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide (CCP)) rheumaspezifisch ist, verhilft die Bestimmung der Konzentration dieses Antikörpers zur Absicherung der Diagnose. Bei den bildgebenden Verfahren kann die radiologische Untersuchung durch eine Sonograhie und auf Veranlassung des Rheumatologen die Computertomographie(CT) zur Erhebung einer eindeutigen Diagnose ergänzt werden (4).
Informations-Pool: Rheumatoide Arthritis
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