(djd). Eine Wanderung durchs Moor gleicht einer Zeitreise: Vor mehr als 4.500 Jahren ist beispielsweise das Hochmoor Mecklenbruch in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland entstanden. Archaisch und ursprünglich mutet die Landschaft bis heute an. Wer das Naturschutzgebiet zu Fuß durchstreift, kann unterwegs die Besonderheiten der Fauna und Flora beobachten. Die seltenen blauen Moorfrösche sind hier ebenso heimisch wie der fleischfressende Sonnentau. Die Tour durchs Moor ist allerdings nur eine von zahlreichen Möglichkeiten, aus denen Wanderer in diesem Abschnitt des Weserberglands auswählen können. Einen Überblick über alle Wanderwege gibt der „Aktivplaner“, kostenlos erhältlich unter http://www.solling-vogler-region.de oder Telefon 05536-960970.
Stattlichen Wölfen begegnen
Die örtlichen Themen-Rundwanderwege sorgen dabei für viel Abwechslung. So begegnen die Urlauber auf der Wildpark-Route stattlichen Wölfen. Luchse, Wildkatzen und heimische Wildarten leben in Gehegen, die ihren natürlichen Lebensräumen entsprechen. Ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt, ist auch das Beobachten von halbwild lebenden, urtümlichen Rindern und Pferden. Die Reiherbach-Route führt direkt zu diesem Naturschauspiel. Der lichte Wald mit knorrigen alten Eichen und offenen Weideflächen, durchzogen von Bächen, ist als Lebensraum wie geschaffen für Heckrinder und Exmoor-Ponys, die Nachfahren von Auerochse und Wildpferd.
Wandern mit Gütesiegel
Daneben führen zwei prämierte Qualitätswanderwege durch die Region: der Weserbergland-Weg ebenso wie der Ith-Hils-Weg. Ganz gleich, für welche Tour sich Wanderer entscheiden, für Unterkünfte und den passenden Service ist gesorgt. Zahlreiche Landgasthäuser und Hotels sind ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ und geben Tipps zu abwechslungsreichen Sternwandertouren. Auch der Gepäcktransport von einer Etappe zur nächsten wird für die Urlauber organisiert. Und für das Picknick unterwegs packen die Gastleute auf Wunsch gerne Lunchpakete für die Wanderer.