Die Bedrohung durch den globalen Terrorismus ist aktuell eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft, denn die Wahrscheinlichkeit terroristischer Anschläge nimmt in Deutschland rapide zu. Ziel der verheerenden Attentate in Europa ist in der Regel die zivile Bevölkerung. Unkalkulierbare Gefahrensituationen am Ort des Geschehens und schwere Verletzungsmuster wie komplexe Schuss- und Explosionsverletzungen sowie die hohe Anzahl lebensgefährlich verletzter Menschen an möglicherweise mehreren Orten zu verschiedenen Zeitpunkten stellen Rettungskräfte, Notärzte und Kliniken im TraumaNetzwerk DGU® vor neue taktische und medizinische Aufgaben.
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) trägt mit ihrer Initiative TraumaNetzwerk DGU® bereits seit 2006 dafür Sorge, dass schwerverletzte Menschen an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr und flächendeckend in ganz Deutschland die bestmöglichen Überlebenschancen haben. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr verfügt wiederum über medizinische Kompetenzen in besonderen Gefahrenlagen wie beispielsweise der Rettung unter Beschuss und der Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen. Gemeinsames Ziel von DGU und Bundeswehr ist es, die taktische und medizinische Kompetenz für die Versorgung von Terroropfern wissenschaftlich fundiert, bundesweit flächendeckend und nachhaltig weiter zu entwickeln. Die Kooperationspartner sind sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Bevölkerung bewusst und haben daher eine zivil-militärische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Katastrophenchirurgie vereinbart.
Die DGU veranstaltet aus diesem Anlass die Notfallkonferenz „Terroranschläge – eine neue traumatologische Herausforderung“ am 28. September 2016 von 11 bis 17 Uhr im Unfallkrankenhaus Berlin. Daran nehmen Spitzenvertreter der deutschen Unfallchirurgie und Notfallmedizin, aus Rettungs- und Sicherheitsorganisationen sowie aus der Politik und Bundeswehr teil.
Die Pressekonferenz anlässlich dieser Veranstaltung findet statt am:
Dienstag, 27. September 2016, 11 – 12 Uhr
Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Es sprechen zu folgenden Themen:
1. Eröffnung und Moderation: Professor Dr. Florian Gebhard, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU); Ärztlicher Direktor am Zentrum für Chirurgie der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie sowie Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm
2. „Bedrohung durch Terroranschläge: Die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit zwischen DGU und Sanitätsdienst der Bundeswehr“:
Professor Dr. Reinhard Hoffmann, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU); Ärztlicher Direktor der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Frankfurt am Main; Chefarzt der Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie
und Herr Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
3. „Genügen die bestehenden Versorgungsstrukturen? – Wir müssen neu denken!“:
Professor Dr. Bertil Bouillon, DGU-Vorstandsmitglied; Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Klinikum Köln-Merheim.
4. „Die Versorgung schwerverletzter Terror-Opfer – von militärischen Erfahrungen profitieren“:
Professor Dr. Benedikt Friemert, Oberstarzt, Leiter der AG Einsatz-, Katastrophen- und Taktische Chirurgie der DGU, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekonstruktive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie, Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Terminüberblick:
Pressekonferenz am Dienstag, den 27.9.2016, 11 – 12 Uhr
Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Notfallkonferenz am Mittwoch, den 28.9.2016, 11 – 17 Uhr
Programm Notfallkonferenz
http://www.dgu-online.de/fileadmin/published_content/2.Aktuelles/News/Textdateien/Notfallkonferenz_DGU_Programm.pdf
Unfallkrankenhaus Berlin, Hörsaal im Kesselhaus
Warener Straße 7
12683 Berlin
Presse-Akkreditierung für Pressekonferenz und Notfallkonferenz unter:
Susanne Herda und Stefanie Becker
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: 030/340 60 36 -06 oder -16
E-Mail: presse@dgou.de
Hinweis: Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie neben der Pressekonferenz auch die Notfallkonferenz besuchen möchten. Interview-Wünsche können wir gern berücksichtigen – bitte geben Sie uns zwecks Terminabsprachen im Vorfeld einen Hinweis.
Die Presseunterlagen stehen nach der Pressekonferenz zum Download bereit unter: www.dgu-online.de
Kontakt:
Susanne Herda und Stefanie Becker
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: 030/340 60 36 -06 oder -16
E-Mail: presse@dgou.de