Reisetrend: Wandern auf Pilgerwegen

(djd). Pilgerwege liegen im Trend. Und diese Art des Wanderns schätzen nicht allein gläubige Menschen, die beim „Beten mit den Füßen“ spirituelle Einkehr finden. Die Nähe zur Natur auf uralten Pfaden zwischen historischen Kirchen und Klöstern verschafft vielen Wanderern innere Ruhe und neue Ausgeglichenheit. „Klassiker ist der Jakobsweg, auf dem alljährlich Tausende ins spanische Santiago de Compostela gehen“, berichtet Jörg Eichler, Reiseexperte bei http://www.reisen.de. „Doch es gibt auch weniger berühmte und nicht minder reizvolle Alternativen, ob in Italien, Norwegen oder direkt vor der Haustür in Oberschwaben.“

Den Spuren des heiligen Franziskus folgt zum Beispiel ein etwa 500 Kilometer langer Pilgerweg von Florenz nach Rom. Viele der abgelegenen Wege über Höhenzüge und durch einsame Täler benutzte der Heilige und Namenspatron des neuen Papstes selbst vor 800 Jahren. Ein noch junger Pilgerweg liegt im barocken Oberschwaben: Der Oberschwäbische Pilgerweg, angelegt 2009, führt in sieben Schleifen durch romantische Natur zu Gnadenorten, Wallfahrtskirchen und Klöstern.

Bis ins Mittelalter geht die Tradition des norwegischen Olavswegs zurück: Mehr als 5.000 Kilometer lang ist das Netz der Pilgerwege, die alle in die Stadt Trondheim führen. Der dortige St. Olavs-Schrein im Nidarsdom ist ihr Ziel. „Beste Wanderzeit sind hier die langen Sommertage von Juni bis September“, sagt Jörg Eichler. „Im Hochsommer bietet Skandinavien den Wanderern ein angenehmes Klima, im Frühjahr und Herbst sind eher südeuropäische Pilgerwege zu empfehlen.“

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