In den letzten Jahren haben sich die Vorstellungen von Arzt-Patienten-Interaktionen von einem fürsorglich-paternalistischen Ansatz zunehmend zu einem partnerschaftlichen Modell („Shared-Decision-Making“, SDM) in medizinischen Entscheidungsfindungen gewandelt. Bei der Multiplen Sklerose – als einer Erkrankung junger Menschen mit einer zunehmend komplexer werdenden Therapielandschaft – gibt es eigentlich keinen anderen Weg als eine gemeinsame Entscheidungsfindung. Dabei zeigen erste Daten, dass mehr Beteiligung sogar therapeutisch wirksam ist.
Die Wiedererlangung motorischer Funktionen durch intensives, zumeist aufgabenorientiertes Training ist eines der Kerngebiete der neurologischen Rehabilitation. Über die Alltagseinsicht „Krankengymnastik hilft“ hinaus belegen neue Studien den positiven Einfluss unterschiedlicher Trainingskonzepte nicht nur auf motorische Funktionen, sondern auch auf psychische Beschwerden und Hirnleistungen.