Regional – ganz oben auf der Karte

(dtd). Spreewälder Gurken, Thüringer Rostbratwurst oder Schwarzwälder Schinken – regionale Produkte erzählen immer auch etwas über die jeweilige Landschaft. Es scheint, als ob auch Urlauber genug haben vom internationalen Einheitsessen. Wer den Charakter einer Region kennenlernen möchte, kostet auch die Spezialitäten der heimischen Küche. Und so besinnen sich immer mehr Urlaubsziele auf ihre kulinarischen Traditionen und setzen verstärkt auf Produkte aus der regionalen Landwirtschaft. Alte und zum Teil vergessene Rezepte aus „Omas Kochbuch“ finden sich wieder öfter ganz oben auf den Speisekarten. Die aktiv-genussvolle Verbindung aus Bewegung in der Natur und Kulinarik ist auf jeden Fall der beste Weg Land und Leuten wirklich nahe zu kommen.

Panoramaweg durchs Weinbau-Dreieck

Zwischen Rothenburg ob der Tauber und Freudenberg am Main breitet sich das Liebliche Taubertal mit seinem ganz eigenen sanften Zauber aus. Wald, Wiesen und Kulturlandschaften wechseln sich harmonisch ab, zahlreiche Bildstöcke und Kirchen säumen den Weg. Diese Landschaft entdeckt man zum Beispiel auf dem 130 Kilometer langen Panoramaweg hautnah. Für den genussorientierten Wanderer bietet der Panoramaweg noch mehr Schmankerl, denn hier treffen die Weinbaugebiete Baden, Württemberg und Franken aufeinander. Edle Tropfen und kulinarische Spezialitäten sind deshalb das Aushängeschild der Region. Eine neue Broschüre informiert über die Besonderheiten der drei Anbaugebiete und zeigt viele Möglichkeiten auf, sich diesem genussvollen Thema zu nähern. So können die Besucher „Wein & Schokolade“ in Wertheim genießen, das Kloster Bronnbach und seine Vinothek entdecken oder „hoch auf dem gelben Wagen“ in den Weinberg fahren. Unter http://www.liebliches-taubertal.de gibt es alle Informationen.

Im Feinkostladen Baden-Württembergs

In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die Region Hohenlohe. In der hügeligen Landschaft mit ihren Obstgärten grasen Rinderherden auf satten Weiden und wühlen Schweine unter Eichenbäumen. Hohelohe gilt als „Feinkostladen“ Baden-Württembergs und wurde zur „Genießerregion“ erkoren. Kulinarische Entdeckungsreisen bieten sich an, denn die Restaurants, Landgasthöfe und Besenwirtschaften setzen überwiegend auf Spezialitäten der regionalen Küche und Produkte aus der Umgebung. Die nachhaltige Tierhaltung macht es möglich: So erhalten etwa Schwäbisch-Hällische Landschweine ausschließlich Futter aus der Region, die Limpurger Rinder wachsen langsam ohne Zufütterung von Kraftfutter auf den Weiden heran. Zartes Lammfleisch vom Hohenlohe Schaf und Ökogeflügel vom Hohenloher Landgockel sind ebenfalls auf vielen Speisekarten zu finden. Unter http://www.hohenlohe.de gibt es mehr Informationen.

Frankreich ist nah

Mit 180.000 Einwohnern gehört sie zu den kleinsten Landeshauptstädten in Deutschland. Verstecken muss sich Saarbrücken deshalb aber noch lange nicht. Die liebenswerte und lebendige Stadt an der Saar bietet ihren Gästen viele Möglichkeiten. Die schmucke Innenstadt, die interessanten Kulturdenkmäler, die reizvollen Parkanlagen und die große Auswahl an Konzerten, Museen und Festivals sind Garanten für einen abwechslungsreichen Aufenthalt. Unter http://www.die-region-saarbruecken.de gibt es weitere Informationen. Die Nähe zu Frankreich schlägt sich auch in der Vorliebe der Saarländer für gutes Essen und Trinken nieder.
So ist die Saarmetropole auch bekannt für ihre ausgezeichnete Küche. Um Saarbrücken richtig kennenzulernen, ist ein Spaziergang über den St. Johanner Markt ein Muss. Urige Kneipen, französisch angehauchte Restaurants, gemütliche Cafés und viele Boutiquen machen den Bummel perfekt. Hier treffen sich Jung und Alt zum „Sehen und Gesehen werden“, genießen einen Kaffee oder ein Gläschen Wein und lassen sich von Straßenkünstlern unterhalten. Am St. Johanner Markt treffen französisches Flair und saarländische Lebenslust aufeinander und verschmelzen zu einem harmonischen Miteinander.

Das volle Schokoladenprogramm

Wer süßen Versuchungen nicht widerstehen kann, sollte dieses Jahr nach Wernigerode reisen. In die „Bunte Stadt am Harz“ locken nicht nur schöne Fachwerkhäuser und Museen. Wernigerode kann außerdem auf eine lange Schokoladentradition zurückblicken. Das ist ein guter Grund für Deutschlands größtes Schokoladenfestival „chocolART“ dort vom 31. Oktober bis 4. November 2012 zu gastieren. Das Schokoprogramm rund um die „chocolART“ bietet unter anderem erlesene Schokotastings, kreative Pralinenkurse, kunstvolle Kakaomalerei, Schokomenüs und ein außergewöhnliches Schokoladenkonzert zum Riechen, Sehen, Fühlen und Schmecken an. Nach so viel süßem Genuss freuen sich die Besucher, wenn sie sich in der schönen Altstadt Wernigerodes die Beine vertreten und die Stadtgeschichte kennenlernen können. Unter http://www.wernigerode-tourismus.de gibt es weitere Informationen zur Stadt und speziellen Übernachtungspaketen.

Tradition und Exotik

Zwiebelturmkirche, Lüftlmalereien, sattgrüne Wiesen und hohe Berge: Die Ammergauer Alpen (http://www.ammergauer-alpen.de) sind einem bayerischen Bilderbuch entsprungen. In der Region – dazu gehören die sechs Gemeinden Oberammergau, Ettal, Unterammergau, Saulgrub, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien – erwartet Urlauber neben authentisch bayerischer Lebensart aber auch eine Portion Exotik. In den Ammergauer Alpen ergeben Regionales und Internationales eine harmonische Einheit. So können Bewegungshungrige die Berglandschaft mit einem Lama an ihrer Seite erkunden. Bei den Wellness-Angeboten kommen regionale Heilmittel wie alpines Bergkiefernmoor, Bergkräuter und Heu ebenso zum Einsatz wie Heilwissen aus anderen Kontinenten, darunter indisches Ayurveda, chinesische Fußreflexzonenmassage, hawaiianischer Lomi Lomi oder African-Stone-Therapie. Auch das gastronomische Angebot steht unter dem Motto „Regional und exotisch“. Da ist zum einen die Wirtekooperation „Total Lokal“, die überwiegend heimische Produkte wie Ammergauer Milchlamm oder Almfleisch und Käse aus der Ettaler Schaukäserei in der Küche verwendet. Südafrikanische Spezialitäten wie Bobotie, ein süßer Hackfleischauflauf, oder die sogenannten Malva Puddings, kleine süße Kuchen als Dessert, serviert das Parkhotel am Soier See in seiner African Lounge.

Frühstück am Berg

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit, heißt es. Wer den Tag in spektakulärer Umgebung mit besten Produkten beginnen möchte, sollte allerdings früh aufstehen. 20 Almen und Hütten in der Tiroler Ferienregion Wilder Kaiser mit ihren 400 Kilometern markierter Wanderwege laden ab acht Uhr morgens zum Frühstück am Berg ein. Für die einen ist es die Belohnung nach dem morgendlichen Aufstieg, für Gipfelstürmer ein weiterer Höhepunkt auf dem Rückweg von ganz oben. Statt eines Überangebots wie beim Frühstücksbüfett im Hotel gibt es selbst gemachte regionale und biologische Produkte – gepaart mit einem einzigartigen Panoramablick. Auf der Tanzboden- oder der Stöcklalm wird duftendes Bauernbrot gebacken, auf der Oberen Regalm kommt die Milch aus dem eigenen Stall, und die Hinterschiesslinger Alm ist bekannt für ihre gschmackigen Angusrind Produkte. Besonders beliebt bei Kindern: das Nostalgiefrühstück am Gruberhof, dort werden die Familien mit Oldtimertraktoren von der Bergbahn Hochsöll abgeholt. Auf der Hohen Salve gibt es nicht nur hausgemachten Käseaufstrich mit feinen Bergkräutern, sondern auch einen spektakulären Ausblick auf mehr als 70 Dreitausender. Wer sich beim Frühstück Zeit lässt, kann das Panorama sogar aus unterschiedlichen Blickwinkeln genießen, denn die Terrasse dreht sich einmal in der Stunde um 360 Grad. Die Webseite http://www.fruehstueckamberg.at weist Wanderern den Weg zu den teilnehmenden Hütten rund um die Orte Ellmau, Going, Söll und Scheffau. Einige Wirte bieten übrigens auch Übernachtungsmöglichkeiten an.

Im Zeichen von Birne und Traube

Wenn die Birnbäume entlang der rund 200 Kilometer langen Moststraße blühen, beginnt ein genussvoller Festreigen. Gemeinden, Wirte und Ausflugsziele im niederösterreichischen Mostviertel laden dann in die schöne Natur und zu kulinarischen Entdeckungen ein. Das frühlingsfrische Getränkesortiment umfasst fruchtige Säfte und edle Brände. Dazu genießt man Spezialitäten aus der Heurigenküche und Gerichte, denen der Most und die Birnen eine besondere Note verleihen. Unter http://www.moststrasse.at gibt es mehr Informationen. Die ansprechend gestaltete Ausstellung im „MostBirnHaus“ in Stift Ardagger informiert über den Weg der Birne vom Baum bis ins Glas. Führungen und Verkostungen von exquisiten Birnenmosten und Destillaten bietet die „Mostelleria“ in Öhling.
Zwischen der Donau und der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten liegt die Region Traisental-Donauland, die Weinregion des Mostviertels. Klein und fein ist die Devise im aufstrebenden Weinbaugebiet, das reich ist an sehenswerten Plätzen und genussvollen Impressionen. Kleine Terrassenweingärten wechseln sich in der Landschaft mit malerischen Flussauen und Ebenen, wo Obst und Gemüse wachsen, ab. Dazwischen liegen Kulturschätze wie das Stift Herzogenburg und Aussichtstürme mit Weitblick – gut erreichbar auf vielen Rad- und Wanderwegen. Auf http://www.traisental.info gibt es gute Adressen und die Termine der Weinfeste.

http://www.liebliches-taubertal.de
http://www.hohenlohe.de
http://www.die-region-saarbruecken.de
http://www.wernigerode-tourismus.de
http://www.ammergauer-alpen.de
http://www.fruehstueckamberg.at
http://www.moststrasse.at
http://www.traisental.info

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