Ratgeber: Vorsicht bei zu hohen Mietwagen-Nebenkosten!

(dmd). Eigentlich sollen es die schönsten Wochen des Jahres sein. Und nicht selten gehört zu einem perfekten Urlaub auch ein Mietwagen vor Ort. Doch was einerseits Freude schafft, kann andererseits für den Geldbeutel eine böse Überraschung sein. Wer die Angebote nicht gut vergleicht und das Kleingedruckte ignoriert, zahlt unter Umständen mehr als erwartet. Die wichtigsten Tipps des ADAC für die Buchung eines Mietwagens im Urlaub.

Den Vertrag genau prüfen
Das setzt voraus, dass man ihn lesen kann. Ein seriöser Vermieter hat den Vertrag neben der Landessprache wenigstens auch auf Englisch vorliegen. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollten alle Informationen, auch die Zusatzkosten, aufgeführt sein. Generell empfiehlt der Automobilclub, einen Wagen nur mit einem schriftlichen Vertrag anzumieten. Wichtig ist auch ein klar ausgewiesener Gesamtpreis, damit der Mieter nicht von versteckten Kosten überrascht wird.

Zusatzkosten beachten
Zum Beispiel die Bedingungen zum Thema Zweitfahrer oder Kilometerbegrenzung lesen. Letztere ist heute nicht mehr Standard, für den Zweitfahrer Kosten zu berechnen ist laut ADAC allerdings üblich. Je jünger der Fahrer ist, desto teurer wird es. Manche Vermieter fordern ein Mindestalter zwischen 21 und 25 Jahren. Teuer kann es werden, wenn Zubehör mitbestellt wird, zum Beispiel Navigationsgerät, Kindersitz oder Automatik-Schaltung. Vor der Abfahrt sollte man sich auch informieren, ob das Auto mit vollem Tank zurückgegeben werden muss. Bei den international tätigen Vermietern wird ein Fahrzeug nach Angaben des Automobilclubs meist mit „full-to-full“-Betankung vermietet, muss also vollgetankt werden. Muss der Vermieter selbst auftanken, stellt er meist sehr hohe Kosten in Rechnung.

Am besten Vollkasko versichern
Ist in der Vollkasko-Versicherung keine Diebstahlversicherung enthalten, sollte sie zusätzlich abgeschlossen werden. Die Haftpflichtversicherung muss mindestens einen Schaden von einer Million Euro abdecken. Geht es außerhalb befestigter Straßen ins Gelände, ist eine Zusatzversicherung Glas/Boden ratsam. Achtung: Der Vermieter sollte solche Geländetouren absegnen.

Mietwagen genau prüfen
Bevor es losgeht, ist ein Rundgang um das Auto im Beisein des Mitarbeiters der Vermietstation empfehlenswert. Etwaige Schäden sollten schriftlich festgehalten werden. Ratsam ist es außerdem, Licht, Blinker, Scheibenwischer, Sicherheitsgurte und Reifen zu überprüfen. Ein Auto, das nicht vertrauenswürdig erscheint oder offensichtliche Mängel hat, sollten Urlauber nicht akzeptieren.

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