Mehr als 10.000 Menschen stehen in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Für viele von ihnen ist eine Transplantation die letzte Überlebenschance, doch immer wieder sterben Patienten, weil nicht rechtzeitig ein Organ zur Verfügung steht. Auf diese Situation möchten die Teilnehmer der „Radtour pro Organspende“ die Öffentlichkeit aufmerksam machen. Am Donnerstag, 23. Juli 2015, legen sie einen Zwischenstopp an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein. Die 25 Radler, allesamt Transplantierte oder Wartelisten-Patienten, fahren auf der einwöchigen Tour von Berlin nach Bad Oeynhausen. Dabei legen sie insgesamt etwa 600 Kilometer zurück und machen in verschiedenen Städten an Krankenhäusern halt, in denen Organe entnommen und/oder transplantiert werden. Ihre Botschaft: Transplantationen retten Leben!
Die Sportler möchten sich bei den Krankenhäusern, die sich für Organspenden einsetzten, bedanken und gleichzeitig andere Transplantierte und Dialysepatienten ermutigen, ebenfalls sportlich aktiv zu werden. Die Radtour steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. In Niedersachsen standen Ende 2014 insgesamt 944 Menschen auf der Warteliste. Demgegenüber gab es für das Jahr nur 72 Spender, denen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe entnommen werden konnten. Insgesamt wurden in Niedersachsen im vergangenen Jahr 437 Organe transplantiert. Die meisten davon an der MHH.
Wir möchten die Medienvertreter einladen zu einem Foto- und Gesprächstermin mit den Teilnehmern der Radtour am
Donnerstag, 23. Juli 2015,
um 17 Uhr
vor dem Hans Borst-Zentrum für Herz- und Stammzellforschung (HBZ),
Gebäude J11, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.
An dem Termin werden auch Transplantationsexperten der MHH teilnehmen, die ebenfalls als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.