(djd). Friedhofsgärtner bereiten derzeit mit Erfahrung und Fachwissen die Gräber auf den Herbst vor. Dabei steht in diesem Jahr eine Staude auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben: Die Rede ist vom Purpurglöckchen (Heuchera), das mit einer lebendigen Blattstruktur in rot und gelb, aber auch in zartem Grün bis zu kräftigem Pink für farbenfrohe Akzente auf dem Friedhof sorgt.
Ideale Grabpflanze
Nicht nur, dass die Staude robust ist – sie ist aufgrund ihrer Formen- und Farbenvielfalt auch sehr gut mit klassischer Heide, Paprika oder Silberblatt kombinierbar. „Die Heuchera ist eine wunderschöne Herbstpflanze, die dezent im Hintergrund bleibt und dadurch für einen stimmigen optischen Gesamteindruck des Grabes sorgt. Purpurglöckchen behalten ihren Blattschmuck bis zum Ende des Winters und sind insgesamt sehr pflegeleicht. Sie gedeihen so gut wie an jedem Standort und einige Sorten entwickeln sogar erst bei kühlen Temperaturen ihre schönsten Blattfarben“, weiß Birgit Ehlers-Ascherfeld, Friedhofsgärtnerin und Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V..
Tipps vom Friedhofsgärtner
Wie man das Purpurglöckchen als Grabbepflanzung ideal einsetzt, erläutern qualifizierte Friedhofsgärtner gerne im Gespräch. Die Experten für schöne Gräber stehen ihren Auftraggebern aber auch bei allen anderen Fragen rund um die Grabpflege mit Rat und Tat zur Seite. „Wir wissen, welche Pflanze an welchem Standort optimal blüht, wie man sie perfekt kombiniert und welche Pflege sie braucht“, erklärt Birgit Ehlers-Ascherfeld.
Übrigens: Neben der Beratung bieten Friedhofsgärtner auch viele verschiedene Serviceleistungen an. Sie gestalten die Gräber, gießen die Pflanzen, wechseln sie je nach Jahreszeit gegen andere aus, entfernen Unkraut oder decken die Ruhestätte im Winter mit kunstvoll arrangierten Tannenzweigen, Wacholder und Moosstreifen ab. Zu den Totengedenktagen fertigen sie außerdem individuelle Grabgestecke und Kränze an.