(Braunschweig – 29. April 2019): Am 24. April 2019 hat die Fakultät für Lebenswissenschaften der Technischen Universität Braunschweig und das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig eine Professur (BesGr. W2) für Zellbiologie (m/w/d) ausgeschrieben. Die neu eingerichtete Professur ist sofort zu besetzen und am Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen angesiedelt. Der/die StelleninhaberIn hat gleichzeitig die Leitung der DSMZ-Abteilung „Menschliche und Tierische Zellkulturen“ inne, die zuvor von Prof. Dr. med. Hans G. Drexler geleitet wurde. Schwerpunkte der Forschungsarbeiten sollen die molekularbiologischen Grundlagen und die Entstehungsmechanismen der Diversität und Heterogenität von eukaryotischen Zellen sein. Dazu sollen moderne OMICS-Techniken wie Sequenzierungen von Genomen, Transkriptomen oder Methylomen, aber auch metabolomische und bioinformatische Methoden eingesetzt werden. Diese Techniken sollen zur Charakterisierung innovativer in-vitro Gewebsmodelle, wie Organoiden und 3D-Modellen dienen. Eine nachweisbare Erfahrung mit der Etablierung und Kultivierung von Zelllinien ist gewünscht. Die Etablierung international kompetitiver drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte wird erwartet. Dazu soll sich der/die Bewerber/in in die Entwicklung der Strukturen an der DSMZ und der TU Braunschweig einbringen. Das Leibniz-Institut DSMZ (www.dsmz.de) ist das vielfältigste Bioressourcenzentren weltweit und gehört zu den größten Bioressourcensammlungen auf der Welt. Der Verantwortungsbereich der Abteilung „Menschliche und Tierische Zellkulturen“ umfasst sechs Arbeitsgruppen mit insgesamt 16 wissenschaftlichen und technischen Beschäftigten.
Bedingung für die Einstellung ist gemäß §25 NHG ein Hochschulstudium mit Promotion und einschlägige Forschungsaktivität mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen (Habilitation oder Äquivalent). Außerdem wird die Bereitschaft zur Beteiligung an der Lehre der TU Braunschweig erwartet. Ein Nachweis der didaktischen Eignung ist zu erbringen. Bewerberinnen und Bewerber, die zum Zeitpunkt der beabsichtigten Ernennung das 50. Lebensjahr schon vollendet haben und nicht bereits im Beamtenverhältnis stehen, werden grundsätzlich im Angestelltenverhältnis eingestellt. Der/die zukünftige Stelleninhaber/in wird mit Berufung durch die TU Braunschweig an die DSMZ abgeordnet. Das Leibniz-Institut und die Technische Universität streben eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen an und fordern deshalb nachdrücklich qualifizierte Wissenschaftlerinnen zur Bewerbung auf. Frauen sollen bei gleichwertiger Qualifikation in der Regel vorrangig berücksichtigt werden. Das Leibniz-Institut DSMZ bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neben der Kinderbetreuung viele weitere Angebote zur Vereinbarkeit von BerufundFamilie an. Die Stelle ist nicht teilzeitgeeignet. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Zusammenstellung der bisherigen Lehrtätigkeit, Verzeichnis von Drittmitteln, maximal fünf repräsentative Publikationen, Forschungskonzept (maximal zwei Seiten) werden bis vier Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige bis zum 31. Mai 2019 erbeten an den Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaften Prof. Dr. Ingo Rustenbeck, Technische Universität Braunschweig, Universitätsplatz 2, 38106 Braunschweig. Für Auskünfte steht Prof. Dr. Jörg Overmann, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, unter joerg.overmann@dsmz.de zur Verfügung. Unter https://www.dsmz.de/de/forschung/menschliche-und-tierische-zelllinien.html sind weitere Informationen zur DSMZ-Abteilung Menschliche und Tierische Zellkulturen zu finden.
DSMZ-Pressekontakt:
Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
sven.david.mueller@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaea, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 69.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de