Leipzig, 6. September 2010 —– Heute wurde Herrn Prof. Dr. med. Friedrich-Wilhelm Mohr (58), Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum Leipzig, im Schlosse Bellevue in Berlin das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Am 7. September 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss per Stiftungserlass ins Leben gerufen, wird der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland – umgangssprachlich Bundesverdienstkreuz – „verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt“.
In diesem Jahr begeht Deutschland das Jubiläum „Freiheit und Einheit“ und erinnert damit an die Ereignisse, die zum Fall der Mauer führten. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung wies der Bundespräsident auf die erfolgreichen Aspekte der Aufbauarbeit in den neuen Bundesländern hin und zeichnete dabei Frauen und Männer mit dem Verdienstorden aus, die sich durch ihr besonderes Engagement herausragende Verdienste erworben haben.
Prof. Mohr erhielt diese Würdigung für seine Verdienste beim Aufbau des Herzzentrums Leipzig, eines Fachkrankenhauses im Osten Deutschlands, zu einer Klinik mit internationalem Ansehen. Auch konnten „durch sein Engagement zahlreichen Kindern aus der dritten Welt Operationen ermöglicht werden“, so die Ordenskommision.
„Ich nehme die Auszeichnung nur stellvertretend entgegen.“, so der Preisträger. „Sie ist eine Anerkennung für die gemeinsame erfolgreiche Umsetzung eines Modellvorhabens mit der Universität Leipzig. Das Herzzentrum Leipzig als eine privat investierte und betriebene Universitätsklinik leistet seit Jahren eine herausragende Krankenversorgung und beweist, dass wirtschaftliche Arbeitsweise und erstklassige Leistungen in universitärer Forschung und Lehre keinen Widerspruch darstellen.“
(idw, 09/2010)