Der in Bad Säckingen geborene Arzt studierte an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Seine Weiterbildung zum Facharzt für Neurochirurgie absolvierte Kremer an der Universitätsklinik Heidelberg, wo er 1998 zum Oberarzt ernannt wurde. Seine wissenschaftlichen Arbeiten erstrecken sich von der Entwicklung von Shuntsystemen bei Hydrozephaluspatienten, mikrochirurgischen Operationsverfahren, intraoperativen Chemilumineszenzassays und Carriersystemen zur laserinduzierten Fluoreszenzdiagnostik und Chemotherapie maligner Tumoren. Weitere Arbeiten beschäftigten sich mit der kernspintomografischen Verlaufsbeurteilung nach Operationen von Akustikusneurinomen und Hypophysenadenomen, sowie über die Bedeutung der intraoperativen Kernspintomografie bei Kindern mit Gehirntumoren. Auch war das präklinische Management von spinalen Traumen und Rückenmarksverletzungen Gegenstand seiner Arbeiten. Kremers Habilitationsschrift trägt den Titel "Albumin als Carrier zur laserinduzierten Fluoreszenzdiagnostik und Chemotherapie maligner Tumoren", seine öffentliche Antrittsvorlesung hielt er 2003 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit Ernennung zum Privatdozenten für Neurochirurgie unter dem Titel "Intraoperative Bildgebung in der Neurochirurgie". 2005 wurde er Chefarzt der Neurochirurgischen Abteilung, Kopfzentrum der Asklepios Klinik Nord – Heidberg in Hamburg. 2007 folgte die Umhabilitation an die Medizinsche Fakultät zu Lübeck mit der öffentlichen Antrittsvorlesung "Der Hydrozephalus und seine Behandlung – die Entwicklung der Shunttechnologie in den letzten 50 Jahren".
(idw, 03/2010)