Preisverleihung: Otto-Warburg-Medaille 2015 geht an Prof. Nikolaus Pfanner

„Das herausragende wissenschaftliche Werk von Otto Warburg habe ich schon als Student bewundert“, sagt Prof. Pfanner, der als weltweit erster Forscher den Aufbau von Mitochondrien entschlüsselte. „Wenn ich die Liste führender Wissenschaftler sehe, die diesen Preis erhalten haben, fühle ich mich überaus geehrt, dass auch ich mit der Otto-Warburg-Medaille ausgezeichnet wurde. Es ist wunderbar, dass unsere Arbeiten zur Entstehung der Mitochondrien damit anerkannt werden.“ Im Zentrum seiner Forschung stehen die Proteine dieser Zellorganellen.
„Wir sind sehr stolz, die Otto-Warburg-Medaille auch in diesem Jahr einem so exzellenten und inspirierenden Wissenschaftler wie Nikolaus Pfanner überreichen zu können“, so Prof. Johannes Buchner, Präsident der GBM. „Mit seiner Arbeit hat Prof. Pfanner erheblich zur Weiterentwicklung der Biochemie und Molekularbiologie beigetragen. Seine Erkenntnisse rund um die Transportwege von Proteinen in Mitochondrien sind bahnbrechend.“
Dabei sind Prof. Pfanners Forschungsergebnisse auch über das eigene Fachgebiet hinaus wegweisend: Dem Freiburger Wissenschaftler ist es gelungen, direkte Verbindungen zwischen einer Fehlfunktion während des Proteintransports in Zellen und Krankheiten des Nervensystems herzustellen. Im Elsevier Connect Interview mit Petra Ullrich, Regional Marketing Director Europe bei Elsevier, berichtet Prof. Pfanner, wie diese Erkenntnisse helfen, Krankheiten wie Parkinson besser zu verstehen ().
Die Otto-Warburg-Medaille ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert, die in die Forschung Prof. Pfanners und seines Teams fließen werden. Im Interview auf Elsevier Connect hebt der Preisträger besonders hervor, inwiefern die Auszeichnung zugleich die Bedeutung exzellenter wissenschaftlicher Forschung unterstreicht: „Die große Bekanntheit der Otto-Warburg-Medaille bietet eine exzellente Plattform, um Nachwuchswissenschaftlern und der breiten Öffentlichkeit wissenschaftliche Ergebnisse nahe zu bringen und somit das Interesse an Grundlagenforschung zu erhöhen.“
Seit 2012 ist der Wissenschaftsverlag Elsevier gemeinsam mit der führenden Fachzeitschrift Biochimica et Biophysica Acta (BBA) exklusiv Kooperationspartner der Otto-Warburg-Medaille. „Mit der GBM verbindet uns das wichtige Anliegen, Exzellenz in der Forschung voranzutreiben“, sagt Dolors Alsina, Executive Publisher bei Elsevier/BBA. „Gemeinsam fördern und honorieren wir hervorragende wissenschaftliche Leistungen – sowohl mit dem Preis an sich als auch damit, dass wir diese Forschung einem breiten Publikum zugänglich machen. Deshalb freuen wir uns besonders, mit der diesjährigen Otto-Warburg-Medaille einen Wissenschaftler ehren zu dürfen, dessen Grundlagenforschung wertvolle Impulse für die Fachliteratur im Bereich der Zellforschung gibt und sich darüber hinaus auch an die breite Öffentlichkeit als Zielgruppe richtet.“

Die Otto-Warburg-Medaille wird bereits seit 1963 vergeben und genießt großes internationales Ansehen. Unter den bisherigen Preisträgern sind führende internationale Wissenschaftler wie Prof. Randy Schekman von der University of California, Berkeley, der zum Jubiläum des Wissenschaftspreises im Oktober 2013 mit der Medaille und im gleichen Jahr mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
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