Preisverleihung am Reformationstag

Im Rahmen der hochschulweiten Veranstaltung ehb.forscht verleiht die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) am 31. Oktober von 10 bis 12 Uhr den Gräfin-von-der-Schulenburg-Preis. Die traditionelle mit 1.000 EUR dotierte Auszeichnung wird einmal im Jahr im Wintersemester vergeben und prämiert die beste Abschlussarbeit des jeweiligen Jahrgangs. Im Rennen um den begehrten Preis sind fünf Absolventinnen und ein Absolvent aus den Studiengängen Soziale Arbeit, Pflegemanagement, Elementare Pädagogik, Bachelor of Nursing und Evangelische Religionspädagogik. Eine externe Jury entscheidet über die beste Präsentation und kürt den/die Gewinner*in. Übergeben werden die Urkunden im Auditorium Maximum von Rektorin Prof. Dr. Angelika Thol-Hauke, die auch das Grußwort spricht.

Alle nominierten Beiträge widmen sich in diesem Jahr besonders sensiblen und aus ethischer Perspektive für die Arbeit herausfordernden Themen: Linde Engelhardt aus der Sozialen Arbeit hat sich in ihrer Arbeit mit der Traumatisierung im Kindesalter und ihre Auswirkungen auf die Kindesentwicklung am Beispiel körperlicher Misshandlungen auseinandergesetzt. Die Referentinnen der Studiengänge Elementare Pädagogik (Nina-Louisa Hebeler) sowie Evangelische Religionspädagogik (Jennifer Retzlaff und Mareike Peters) thematisieren die kindliche und jugendliche Sexualität in der Jugendarbeit bzw. pädagogischen Praxis. Unternehmensethik und der adäquate Umgang mit Angehörigen von Intensivpatienten sind die Schwerpunktthemen aus den beiden Gesundheitsstudiengängen. Enrico Bock (Studiengang Bachelor of Nursing) wertete hierfür verschiedene Datenerhebungen aus und stellt dar, inwieweit ein von Angehörigen und Pflegenden geschriebenes „Intensivtagebuch“ Patienten hilft, diese Zeit im Krankenhaus für sich zurückzugewinnen. Die Pflegemanagementabsolventin Annette von Hahn widmet sich den Wegen in die Unternehmensethik und den damit verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen aus der Pflegewirtschaft.
Alle Absolvent*innen haben ihre Abschlussarbeiten mit der Bestnote abgeschlossen und müssen die fünfköpfige externe Jury durch ihre jeweils zehnminütigen Vorträge überzeugen. Im Auswahlgremium sitzen in diesem Jahr Sibylle Kraus, Leiterin Sozialdienst & Case Management der St. Hedwig Kliniken, Prof. em. Dr. Hilde von Balluseck, Chefredakteurin des Internetportals „erzieherin.de“, Oberkonsistorialrat Prof. Dr. Friedhelm Kraft aus dem Konsistorium der EKBO, Doris Freyberg, stellvertretende Pflegerische Leitung des CharitéCentrum 14 für Tumormedizin sowie aus Potsdam Andreas Heil, Referent für Pflege in dem Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e. V. Sie wählen den/die Gewinner*in, deren Professor*in danach die Laudatio spricht. Die Veranstaltung wird durch musikalische Beiträge des Studierenden Johannes Wolf begleitet und endet für die Gäste und EHB-Mitglieder mit einem Ausklang im Foyer des Hauptgebäudes.
Ehb.forscht findet seit 2007 an der Hochschule statt. Mit der Veranstaltung setzt die EHB den Fokus auf ihre vielfältigen Forschungsprojekte und die Leistungen der Studierenden. Ziel ist es, diese Arbeiten vorzustellen und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Zeitlicher Orientierungspunkt von ehb.forscht ist der Reformationstag und damit auch Brückenschlag zur kirchlichen Trägerschaft der Hochschule. Der Preis ist Gräfin Berta von der Schulenburg gewidmet, die 1904 die Frauenschule der Inneren Mission in Berlin gründete, aus der im Wintersemester 1971/72 die staatlich anerkannte Evangelische Fachochschule Berlin, heute Evangelische Hochschule Berlin (EHB), wurde.

Veranstaltung ehb.forscht

Datum: 31. Oktober 2013
Zeit: 10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Auditorium Maximum, F-Gebäude
Teltower Damm 118-122
14167 Berlin

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