Da synthetische Medikamente oft starke Nebenwirkungen verursachen und sich negativ auf die Nieren, Leber, das Herz und den Darm auswirken, greifen viele Menschen heutzutage vermehrt zu pflanzlichen Schmerzmitteln. Als wirksame Alternative zu Ibuprofen und Co. werden Naturheilmittel nun vermehrt auch von Ärzten und Medizinern empfohlen. Trotzdem greift die Mehrheit der Bevölkerung bei häufigen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenproblemen noch zu Schmerzmitteln aus der Apotheke, obwohl diese der Gesundheit oft mehr schaden als nötig.
Pflanzliche Schmerzmittel als wirksame Alternative
Bereits vor unserer Zeit haben Menschen ihre Schmerzen mit pflanzlichen Mitteln entgegengewirkt und sich bei verschiedensten Beschwerden Linderung verschafft. Und auch heute sind viele Pflanzenstoffe dafür bekannt, chronische Schmerzen und verschiedene Beschwerden zu behandeln. Die meisten Heilpflanzen kommen vor allem ohne Nebenwirkungen aus und sind meist genauso effektiv. Jedoch sollte bei gleichzeitiger Verwendung von synthetischen Stoffen auf mögliche Wechselwirkungen geachtet werden. Auch Schwangere oder stillende Mütter sollten vor der Einnahme nochmal mit ihrem Arzt sprechen.
Wann man zu pflanzlichen Mitteln greifen sollte, hängt natürlich in erster Linie von der Schwere des Schmerzes ab, denn es können natürlich nicht alle Beschwerden mit diesen Stoffen gelindert werden. „Leider können Hausmittel die altbekannten Schmerzmittel nicht immer ersetzen, jedoch begleitend bei der Therapie beispielsweise von chronischen Schmerzen oder psychischen Erkrankungen eingesetzt werden.”, so die Expertin Maria Ehrlichmann im Bereich Pflanzenheilkunde von Supplementbibel.
Kräuter und Gewürze sorgen für mehr Schmerzfreiheit
Wie bereits erwähnt, sollte je nach Schmerz zu anderen Pflanzenstoffen gegriffen werden. Oftmals vereinen pflanzliche Mittel jedoch mehrere Wirkungen und haben somit ein vielseitiges Anwendungsgebiet. Angefangen mit Kurkuma, dessen Einnahme derzeit nicht nur im Trend liegt, sondern tatsächlich viele positive Eigenschaften auf den Körper hat. Das Gewürz kann nicht nur in der indischen Küche punkten, sondern als pflanzliches Schmerzmittel auch bei Magen- und Darmbeschwerden, Rheuma, Entzündungen oder nach einer Op. Eingenommen mit schwarzem Pfeffer wird die Wirkung noch erhöht. Auch Kamille ist eines der bekanntesten Hausmittel und in den meisten Fällen direkt zu Hand. Damit können vor allem Gelenkschmerzen, Bauchkrämpfe und Muskelschmerzen behandelt werden. Zu den pflanzlichen Schmerzmitteln gehört außerdem CBD, welches ein sehr breites Anwendungsspektrum bietet. So kann es nicht nur bei körperlichen Erkrankungen wie Fibromyalgie, Arthrose und Regelschmerzen eingesetzt, sondern auch als pflanzliches Medikament zur Beruhigung bei Angst und Depression verwendet werden und das Wohlbefinden deutlich steigern. Ein Mittel, welches die Wundheilung fördert, ist beispielsweise Beinwell oder Rosmarin, gegen Zahnschmerzen und Erkältung kann Salbei wunderbar helfen.
Ein weiteres großes Thema hinsichtlich pflanzlicher Schmerzmittel ist die Therapie bei Wechseljahresbeschwerden, denn pflanzliche Hormone können beispielsweise bei häufig auftretenden Symptomen wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen helfen. Beispielsweise kann Baldrian besonders bei Unruhe oder erhöhter Reizbarkeit Abhilfe schaffen. Johanniskraut wird in diesem Zusammenhang oft als Stimmungsaufheller genutzt und kann so auch begleitend bei der Behandlung einer Depression eingesetzt werden. Letztendlich können pflanzliche Mittel eine gute und auch effektive Alternative zu stärkeren Schmerzmitteln sein, die Schmerztherapie bei schweren Erkrankungen jedoch nicht ersetzen. Es kommt dabei immer auf den Einzelfall und auch das Schmerzempfinden an. Leichte bis mittlere Beschwerden lassen sich jedoch wunderbar mit Hausmitteln und Co. behandeln.