PD Dr. Andreas Börner zum designierten Präsidenten der EUCARPIA gewählt

Mit der Wahl zum designierten Präsidenten ist verbunden, dass Andreas Börner ab dem Jahr 2020 als Präsident der EUCARPIA fungieren wird. Neben seinen Leitungsaufgaben wird er die Gesellschaft, die sich als Brücke zwischen Forschung und Züchtung versteht, u. a. auf entsprechenden Tagungen repräsentieren. Darüber hinaus wird er mit Unterstützung des IPK – ein Mitglied der EUCARPIA – den aller vier Jahre stattfindenden Hauptkongress und damit internationale Forschende sowie Pflanzenzüchterinnen und -züchter nach Mitteldeutschland bringen.

Der letzte deutsche Präsident (1986-1989) war Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Röbbelen aus Göttingen und zugleich Gründungspräsident der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ). Während die GPZ in Deutschland Forschende sowie Pflanzenzüchterinnen und -züchter zusammen bringt, setzt sich die EUCARPIA auf europäischer Ebene für die Wissensverbreitung und den Gedankenaustausch zwischen Sortenzüchtern und Forschung ein.

Die EUCARPIA wurde 1956 in Wageningen (Niederlande) gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation. Die Gesellschaft hat über 1000 Mitglieder, die sich in 11 Sektionen sowie zahlreichen Arbeitsgruppen mit speziellen Interessensgebieten, engagieren. Das Ziel der EUCARPIA ist die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung.

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben ist eine außeruniversitäre, mit Bundes- und Ländermitteln geförderte Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Am IPK forschen und arbeiten mehr als 500 Mitarbeiter/-innen aus über 30 Nationen. Zentrales Anliegen der wissenschaftlichen Arbeiten am IPK ist die Untersuchung der genetischen Vielfalt von Kultur- und verwandten Wildpflanzen und der Prozesse, die zu ihrem Entstehen geführt haben. Daraus abgeleitet erfolgt die Aufklärung der molekularen Mechanismen, die zur Ausprägung und Variation pflanzlicher Merkmale beitragen. Hieraus erwachsende Erkenntnisse ermöglichen die Entwicklung und Anwendung von Strategien zu einer vertieften Charakterisierung und darauf aufbauend zu einer wissensbasierten Nutzbarmachung der in der Genbank vorgehaltenen pflanzengenetischen Ressourcen.

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