Patienten über Sektorengrenzen hinaus versorgen Hochschule Fresenius bietet neues duales Studium an

Gesundheits- und Versorgungsmanager begleiten Patienten auf ihrem Behandlungsweg und unterstützen sie in der Entlass-Situation. Gleichzeitig sind sie Ansprechpartner und Experte bei allen interdisziplinären und intersektoralen Fragen und beraten Patienten und Angehörige unabhängig.

Das ausbildungsbegleitende, duale Studium zum Regional vernetzten Gesundheits- und Versorgungsmanager (B.Sc.) kombiniert eine Ausbildung im Gesundheitswesen (z.B. Arzthelfer, Physiotherapeut, Gesundheits- und Krankenpflege) mit einem wissenschaftlichen Bachelor-Studium. Mit Bestehen einer Äquivalenzprüfung ist ein Quereinstieg ab dem siebten Semester möglich.

In den ersten sechs Semestern sind die zusätzlich zur Ausbildung anfallenden Studieninhalte möglichst gering gehalten, um hier keine Doppelbelastung entstehen zu lassen. In diesem Studienabschnitt fallen vier bis sechs Präsenztage pro Semester an.

Während des dualen, berufsintegrierten Studiums lernen die Studenten alle Versorgungssektoren und Möglichkeiten der Zusammenarbeit kennen. Neben wissenschaftlichen Kompetenzen und wichtigen medizinischen Grundlagen erwerben sie auch Kommunikations- und Beratungskompetenzen.

Zu den wichtigsten Studiengangsinhalten zählen

• Analyse und Gestaltung von Versorgungsprozessen
• Umsetzung einer integrierten Patientenversorgung
• Denk- und Entscheidungsprozesse im Gesundheitsbetrieb
• Vernetzungskompetenz im Gesundheitsberuf
• Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
• Alters- und zielgruppenorientierte Betrachtung von Krankheitsbildern und deren Versorgung
• Rechtliche, organisatorische, administrative und abrechnungstechnische Grundlagen der Versorgungssektoren
• Kommunikation innerhalb und außerhalb des Gesundheitsbetriebes
• Beratungskompetenzen, Krisen- und Selbstmanagement
• Grundlagen medikamentöser und nichtmedikamentöser Versorgung

„Die Kombination aus Gesundheitsberuf (Ausbildung) plus Versorgungsmanager (Studium) existiert so bisher in Deutschland nicht. Weil immer mehr Menschen im Alter in Einzelhaushalten leben und immer seltener Familienangehörige die Pflege übernehmen können, sehen wir jedoch gerade hier einen steigenden Bedarf. Der demographische Wandel verstärkt diese Entwicklung dabei zusätzlich. Regional vernetzte Gesundheits- und Versorgungsmanager arbeiten in einer Art Lotsenfunktion an allen wichtigen Schnittstellen und sorgen für eine interdisziplinäre, integrierte Versorgung des Patienten über die Sektorengrenzen hinaus“, so Prof. Dr. Thomas Kolb, Studiendekan an der Hochschule Fresenius.

Der Studiengang Regional vernetzter Gesundheits- und Versorgungsmanager (B.Sc.) ist bewusst ausbildungsbegleitend konzipiert. Nach zehn Semestern hat man gleichzeitig eine Berufsausbildung und ein Bachelor-Studium abgeschlossen. Das Studium verbindet das Fundament einer Berufsausbildung im Gesundheitswesen mit einem akademischen Abschluss, bei dem insbesondere die Interaktion mit dem Patienten und seinen Angehörigen im Vordergrund steht.

„Die künftigen Gesundheits- und Versorgungsmanager leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung sowohl in ländlichen Regionen als auch in Ballungsgebieten, indem sie die Koordination der vielen Leistungserbringer sicher stellen“, so Prof. Dr. med. Achim Jockwig, Vizepräsident für den Fachbereich Gesundheit & Soziales sowie für das Qualitätsmanagement der Hochschule Fresenius Idstein.

Regional vernetzte Gesundheits- und Versorgungsmanager arbeiten in Arztpraxen mittlerer Größe, bei ambulanten und stationären Pflegediensten, in ärztlichen Schwerpunktpraxen und Praxisnetzen, in medizinischen Versorgungszentren und Gemeinschaftspraxen, in größeren Therapeutenpraxen, in Krankenhäusern, in Rehabilitationseinrichtungen, bei Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen und für Berufsgenossenschaften.

Das duale Studienangebot der Hochschule Fresenius ist Teil der Initiative DUALES STUDIUM HESSEN. Die Entwicklung wurde im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Stadt Idstein vom EUROPÄISCHEN SOZIALFONDS gefördert.

Infotermine
• 07. Mai 2013, 19 Uhr
• 07. Juli 2013, 19 Uhr

Hochschule Fresenius
Limburger Str. 2
Haus B
65510 Idstein

Information, Beratung und Bewerbung bitte an

beratung@hs-fresenius.de oder Telefon (06126) 93 52 0.

Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius gehört mit rund 8.000 Studierenden und
Berufsfachschülern zu den größten und renommiertesten privaten
Hochschulen in Deutschland.
1848 als „Chemisches Laboratorium Fresenius“ gegründet und seit 1971
als staatlich anerkannte Fachhochschule in privater Trägerschaft
zugelassen, unterhält die Hochschule Fresenius heute Standorte in Idstein, Köln,
Hamburg, München, Frankfurt am Main und Berlin sowie Studienzentren in Düsseldorf und Zwickau.
2010 erfolgte die institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. In den Fachbereichen Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien sowie Design können hier Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote
wahrgenommen werden. Neben Bachelor- und Masterprogrammen in Vollzeit bieten die vier Fachbereiche mit ihren sieben Schools auch berufsbegleitende sowie ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius setzt auf eine enge Einheit von Forschung, Lehre und Praxis und forscht in den Fachbereichen Chemie & Biologie (Institute for Analytical Research), Gesundheit & Soziales (Bewegungslabor) sowie Wirtschaft & Medien (Institut für Gesundheitswirtschaft, Medienmanagement Institut, Institut für Energiewirtschaft).

www.hochschule-fresenius.de

Pressekontakt
Hochschule Fresenius gem. GmbH
Petra Lahnstein M.A.
Leitung Öffentlichkeitsarbeit

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