Patient lebt seit zehn Jahren mit einem Kunstherz

Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt. Ist sie fortgeschritten, stellt eine Herztransplantation oft die einzige Überlebenschance dar. Die Wartezeit auf ein Spenderorgan kann mit einem Herzunterstützungssystem, auch Kunstherz genannt, überbrückt werden. Das ist eine mechanische Pumpe, die das eigene Herz dabei unterstützt, Blut in den Körper zu pumpen und so die Organe mit dem nötigen Sauerstoff zu versorgen. In der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden seit vielen Jahren Kunstherzsysteme implantiert. Einen großen Fortschritt auf dem Gebiet stellte die Einführung des Kunstherzens „Heartmate II“ dar. An der MHH wurde dieser Gerätetyp 2005 erstmals implantiert. Einer der ersten Patienten war Uwe S. aus Sachsen-Anhalt. Mittlerweile lebt er seit zehn Jahren mit diesem Kunstherz. Der 55-Jährige gilt als „Europa-Rekordhalter“. Er ist ein Beispiel dafür, dass Kunstherzen auch zur Dauertherapie eingesetzt werden und als Alternative zur Herztransplantation dienen können.
Wir laden die Medienvertreter ein zu einem Pressegespräch zu dem Thema am

– Mittwoch, 18. November 2015

– um 12 Uhr

– im Konferenzraum (an der MHH-Lounge), Ladenpassage, Gebäude K6, Ebene H0, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

Ihre Gesprächspartner sind:

– Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie

– Professor Dr. Martin Strüber, Herzchirurg, der 2005 das erste Kunstherz des Typs „Heartmate II“ in der MHH implantierte

– Privatdozent Dr. Jan Schmitto, Bereichsleiter Herzunterstützungssysteme und Herztransplantation der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie

– Uwe S., Patient, der 2005 das erste Kunstherz des Typs „Heartmate II“ erhielt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei PD Dr. Jan Schmitto, Telefon (0511) 532-3453, schmitto.jan@mh-hannover.de.

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