Pathologie – Erkenntnissprünge und hohes Innovationstempo

Zum 101. Mal findet vom 22. bis 24. Juni 2017 in Erlangen die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie e.V. (DGNN) statt. Im Mittelpunkt stehen drei Tagungsschwerpunkte: Kopf-Hals-Pathologie, Pathologie und Genetik sowie Pathologie und Immuntherapie. Experten der Neuropathologie diskutieren zudem neueste Erfahrungen bei der Diagnose und Therapie von Hirntumoren sowie Themen wie Neurodegeneration, Neuroinflammation und Genetik der Epilepsie.

Der Kongress wird in Zusammenarbeit mit den Bamberger Morphologietagen und der International Akademie für Pathologie (IAP) veranstaltet.

Intensive Zusammenarbeit von Spezialisten

„Innovation und Kooperation“ ist das Motto der diesjährigen Veranstaltungen. Mit hoher Taktgeschwindigkeit verändern neueste Forschungsergebnisse und innovative Verfahren die Diagnose von Tumorerkrankungen. Dies erfordert eine intensive Zusammenarbeit von Spezialisten aus verschiedenen Fächern, um für Patienten die jeweils bestmögliche Therapie zu identifizieren und aktuelles Wissen in die Praxis zu bringen.

„Die Pathologie verändert sich durch die gewaltigen medizinischen Erkenntnissprünge rasant“, erklärt Prof. Dr. med. Arndt Hartmann, Direktor des Pathologischen Institutes am Universitätsklinikum Erlangen und Tagungspräsident 2017. „Auf dem Kongress diskutieren wir aktuelle Themen der molekularpathologischen prädiktiven Diagnostik bei neuen Tumortherapien. Weiterhin werden wir uns mit der Rolle der PathologInnen bei der Diagnostik von seltenen Tumorerkrankungen und den Herausforderungen durch neue Immuntherapien beschäftigen.“

Im Fokus – Kopf-Hals-Pathologie

Als Organschwerpunkt steht die Kopf-Hals-Pathologie im Fokus. „Dieses Thema ist seit vielen Jahren erstmals wieder Schwerpunkt einer Jahrestagung. „In der Diagnostik spielt diese Gruppe von Erkrankungen eine große Rolle“, betont Prof. Hartmann. „Mit Blick auf die neue WHO-Klassifikation werden wir die Histopathologie und Molekularpathologie von Tumoren der Nase und Nasennebenhöhlen, des Larynx, des Pharynx, der Mundhöhle und der Speicheldrüse erörtern.“

Insgesamt kommen auf dem Kongress etwa 800 deutsche und internationale Spezialisten in 58 Fachveranstaltungen zusammen. Im Rahmen der Jahrestagung wird zudem zum 31. Mal der Rudolf-Virchow Preis verliehen.

Weitere Informationen unter www.pathologie-dgp.de.

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