(djd). Einbrüche haben in Deutschland Hochkonjunktur: Die Zahl der Fälle ist 2012 deutlich um 8,7 Prozent gestiegen, das ergab die aktuelle Kriminalstatistik der Polizei. Mehr als 144.000 Einbrüche wurden im vergangenen Jahr bundesweit registriert, der Schaden addiert sich der Auswertung zufolge auf insgesamt rund 600 Millionen Euro. Augenscheinlich fühlen sich viele Täter allzu sicher, denn nicht einmal jede sechste Straftat wird aufgeklärt. Daher will die Polizei nun verstärkt auf Aufklärung setzen, indem sie Hauseigentümer und Mieter verstärkt über Schutzmaßnahmen informiert. Denn Tatsache ist: Wenn sich die Ganoven nicht in wenigen Sekunden Zugang verschaffen können, suchen sie schnell das Weite, es sei denn, sie können in sichtgeschützten Bereichen agieren.
Alarm schlägt Ganoven in die Flucht
Einbrechern wird es hierzulande jedoch oft zu leicht gemacht, betont auch Sicherheitsexperte Ralf Mikitta vom Anbieter Micycle: „Nur rund ein Prozent aller privaten Haushalte ist mit einem Alarmsystem ausgestattet und selbst bei mechanischen Schutzvorrichtungen für Fenster und Terrassentüren wird oft gespart – allerdings an der falschen Stelle.“ Dabei schlägt erfahrungsgemäß ein akustischer und optischer Alarm die Täter meist in die Flucht. Befürchtungen, dass die Sicherheitsanlage oft Fehlalarm gibt, seien dabei unbegründet, so Mikitta: „Moderne Systeme sind permanent im Hintergrund aktiv und können exakt zwischen Bewegungen und Geräuschen der Bewohner sowie außergewöhnlichen Ereignissen unterscheiden.“
Sicherheit nachrüsten
Systeme wie beispielsweise das „Listener V7“ arbeiten mit sensiblen Akustiksensoren, die an neuralgischen Punkten befestigt werden. „Die meisten Einbruchsversuche in Eigenheime geschehen übers Erdgeschoss, durch die Terrassentüren oder durch aufgehebelte Fenster. Diese kritischen Punkte sollten daher mit Sensoren überwacht werden“, rät Ralf Mikitta. Besonders praktisch: Da die Alarmgeber auf Funkbasis arbeiten, müssen nicht erst aufwendig zusätzliche Leitungen verlegt werden. Unter http://www.listener.de und unter http://www.micycle.com gibt es ausführliche Informationen.