Organspende heute – Praktische und ethische Gesichtspunkte

Kleve/Kamp-Lintfort, 22. November 2013: Organspende und Transplantation – Themen, die in den letzten Monaten in ganz Deutschland immer wieder für Schlagzeilen gesorgt haben – mal positiv, mal negativ. Auch am Niederrhein sind diese Themen aktueller denn je. Mit dem neuen Transplantationsgesetz wird eine umfassende grundsätzliche positive Haltung der Gesellschaft gegenüber den Themen Organspende und Transplantation formuliert. Jedes Krankenhaus, auch in unserer Region, welches über Intensivbetten verfügt, ist verpflichtet, mögliche Organspender zu erkennen und die für eine eventuelle Spende notwendigen Strukturen vorzuhalten. Um diesem komplexen Auftrag gerecht zu werden, müssen die Krankenhäuser erfahrene Ärzte als Transplantationsbeauftragte abzustellen. Mit dem neuen Gesetz wird betont, dass diese Transplantationsbeauftragten eine zentrale Rolle in der Prozesskette rund um eine Organspende und letztendlich auch auf dem Weg zur Transplantation innehaben.

Anhand der Aufgabenstellung der Transplantationsbeauftragten wird Dr. med. Gero Frings die Abläufe einer Organspende erläutern. Die Schlüsselstellung, die sich aus dem Gesetzesauftrag für die Transplantationsbeauftragten ergibt, nutzt Dr. med. Frings exemplarisch, um ein transparentes Bild über die Entwicklung, Strukturen und Abläufe der Organspende zu vermitteln.

Dr. med. Gero Frings ist Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am St.-Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort, eine Einrichtung der Franziskus-Stiftung, Münster. Dr. med. Frings ist am Hospital Transplantationsbeauftragter. In den Jahren seiner Tätigkeit an einem Großklinikum der Maximalversorgung konnte Herr Dr. med. Frings vielfältige Erfahrungen zum Thema Hirntoddiagnostik und Organspende sammeln, mit denen er sich intensiv für das Thema Organspende engagiert. Dr. med. Frings ist Mitbegründer und Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft der Transplantationsbeauftragten in NRW e.V.“ und sitzt im Rahmen dieser Aufgabe in mehreren Ausschüssen und Gremien.

Der Vortrag ist Teil des Studium Generale. Das Vortragsprogramm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal und bereitet aktuelle Themen alltagsnah und informativ auf. Die Vortragsreihe bietet zudem die Chance, sich an aktuellen Fragestellungen zu beteiligen.

Die Vorträge im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal sind für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei. Weitere Informationen zum Studium Generale sind im Internet unter www.hochschule-rhein-waal.de erhältlich.

Info: Der Flyer mit allen wichtigen Informationen zum Studium Generale ist angefügt.

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