(mpt-602). Für die allermeisten Sportarten benötigt man nicht nur eine gute Ausdauer, sondern vor allem auch eine maximale Sehkraft. Egal, ob man rasant auf dem Mountainbike unterwegs ist oder mit Mannschaftskollegen Tore und Siege feiern möchte: Gutes Sehvermögen ist die Voraussetzung für Spaß, Erfolg und Sicherheit beim Sport. Denn neben den Bewegungen der Mitspieler und der Flugbahn des Balles gilt es eben auch, Bodenunebenheiten und Stolpergefahren rechtzeitig zu erkennen. Leider tut das jedoch nicht jeder Freizeitsportler. Wie das Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) mitteilt, treibt jeder Dritte ohne Sehhilfe oder ausreichende Korrektion Sport.
Lasik – die Alternative zu Brille und Kontaktlinse
Stört die Alltagsbrille beim Sport, greifen die meisten Menschen auf Kontaktlinsen zurück. Diese sind sehr leicht und daher gerade bei bewegungsreichen Sportarten praktischer als ein Brillengestell. Allerdings fühlen sich Linsen häufig wie ein Fremdkörper im Auge an, was den Spaß schnell trüben kann. Möchte man dauerhaft auf Sehhilfen jeglicher Art verzichten, sollte man über eine Augenlaserbehandlung nachdenken. „Komplikationen oder unerwünschte Nebenwirkungen sind beim Augenlasern äußerst selten“, betont der Hamburger Facharzt Dr. med. Ralf-Christian Lerche. „Allerdings sollte die Hornhaut bei einer Lasik mindestens 500 µm dick sein, bei Oberflächenverfahren ist eine Operation eventuell auch bei dünneren Gewebedichten möglich.“ Ist die Hornhaut zu dünn, sei eine Korrektur der Fehlsichtigkeit durch zusätzliche Linsen möglich. Zuvor ist jedoch eine umfangreiche Untersuchung beider Augen durch einen Facharzt zwingend erforderlich, betont Dr. Lerche.
Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht
Da Augenlaserbehandlungen unter die sogenannte „Wunschmedizin“ fallen, kommen die Krankenkassen nicht für die Kosten auf. Susanne Besold, Expertin bei den ( https://ergodirekt.de/de.html ) Ergo Direkt Versicherungen, erklärt dazu: „Das Lasern in Deutschland kostet circa 4.000 Euro für beide Augen.“ Vom Fürther Direktversicherer gibt es deshalb Augenzusatzversicherungen – ohne vorherige Fragen zur Gesundheit. „Wer eine Sehschärfenkorrektur mittels Laser-OP durchführen lassen will, erhält dafür ab dem dritten Versicherungsjahr einen Zuschuss von bis zu 1.000 Euro.“ Im ersten und zweiten Versicherungsjahr beträgt der Zuschuss maximal insgesamt 667 Euro. Die Augenversicherung übernimmt bis zu einer Höchstgrenze auch Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt sowie die Aufwendungen für Brillenfassungen und -gläser sowie Kontaktlinsen.