(dtd). Die deutsche Nordseeküste reicht vom niedersächsischen Ostfriesland bis ins schleswig-holsteinische Nordfriesland. Der größte Schatz der Region ist das Wattenmeer, das seit 2009 zum Unesco Weltnaturerbe gehört. Wind, Wasser und Wellen ergeben eine bewegende und zugleich erholsame Mischung. Aktivurlauber finden vor und hinter den Deichen vielseitige Möglichkeiten. Wer seine Ruhe haben will, setzt sich einfach in einen Strandkorb.
Gesundheit aus dem Meer
Der Wechsel der Gezeiten prägt das Land zwischen List auf Sylt und Brunsbüttel an der Elbmündung. Bei Ebbe kann man über den Meeresgrund spazieren und Bekanntschaft mit Krebsen schließen. Bei Flut lassen sich von Bord eines Kutters Seehunde entdecken, Brutvögel in den Salzwiesen beobachten oder die einzigartigen Halligen erkunden: An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste warten abwechslungsreiche Naturerlebnisse auf die Urlauber. Aktive gehen Surfen, Segeln, Kiten oder fahren Rad. Mit ihren 39 ausgewiesenen Familienstränden ist die Region außerdem ein echtes Paradies für Familien. Unter http://www.nordsee-naturerlebnis.de gibt es mehr Informationen. Die Heilkraft des Meeres lässt sich zum Beispiel bei einer Thalasso-Behandlung am eigenen Leib erfahren. Der Begriff Thalasso ist abgeleitet aus dem Griechischen „Thalassa“ und bedeutet Gesundheit aus dem Meer. Spezielle Thalasso-Therapien etwa Ganzkörperpackungen aus warmen Schlick werden unter anderem in der „Dünen-Therme“ in St. Peter-Ording, dem „Syltness Center“ in Westerland, dem „AquaFöhr“ auf der Insel Föhr, im „mare frisicum spa“ auf der Hochseeinsel Helgoland oder dem Büsumer „Vitamaris“ angeboten. Unter http://www.nordseetourismus.de gibt es weitere Informationen.
Im Rhythmus der Gezeiten
Das Fischerdorf Neuharlingersiel (http://www.neuharlingersiel.de) an der ostfriesischen Nordseeküste wurde erstmals vor mehr als 300 Jahren urkundlich erwähnt. Seither hat sich das Bild des Hafens stetig gewandelt. Doch eines ist geblieben: In der maritimen Atmosphäre treffen sich Fischer und Gäste, um miteinander zu klönen, frischen Fisch zu kosten, Shantychören zu lauschen und die Zeit zu genießen. Zweimal am Tag sorgt die Flut für ein spritziges Badevergnügen und spült Kostbarkeiten für Meeresforscher und Schatzsucher an den Strand. Mit dem „BadeWerk“, das als erste Einrichtung in Niedersachsen mit fünf Medical Wellness Stars ausgezeichnet wurde, ist eine neue Wohlfühl-Ära in Neuharlingersiel angebrochen. Das Qualitätssiegel garantiert Entspannung auf höchstem und geprüftem Niveau. Und das am besten im Rhythmus der Gezeiten: mit Massagen, Kosmetik und Naturschlickanwendungen bei ablaufendem Wasser, Schwitzen in der Kutter-, Strandhallen- oder Deichsauna während der Ebbe. Gymnastik und Fitness sind dann angesagt, wenn das Wasser wieder zurückkehrt, Schwimmen und Wassergymnastik im kuschelig-warmen Nordseewasser machen am meisten Spaß, wenn die Flut ihren Höhepunkt erreicht. Unter http://www.badewerk.de gibt es mehr Informationen.
Wohlfühlen im Störtebekerland
Dem Piraten Klaus Störtebeker verdankt die Region um die Gemeinde Großheide, den Luftkurort Hage und den Erholungsort Marienhafe ihren Namen. Der Legende nach soll der berüchtigte Seeräuber in Marienhafe Zuflucht gefunden und sich und seine Beute in einem inzwischen nach ihm benannten Turm in Sicherheit gebracht haben. Gold und Dukaten des Freibeuters werden Urlauber vergeblich suchen, dafür aber ganz andere Schätze finden, die Urlaub und Gesundheit in idealer Weise verbinden. Direkt am Weltnaturerbe Wattenmeer und doch fernab vom Touristentrubel bietet das Störtebekerland frische Meeresluft, ausgezeichnete Radwege und ein ausgewogenes Gesundheits-, Kultur- und Freizeitangebot in herrlicher Naturlandschaft (http://www.stoertebekerland.de). Während in Großheide das „Ewige Meer“, Deutschlands größter Hochmoorsee, darauf wartet mit dem traditionellen Torfkahn, bei Wanderungen oder gemütlichen Kutschfahrten erkundet zu werden, lassen sich Urlauber im Kurzentrum von Hage mit Schlick-, Fango- und Moorpackungen, medizinischen Massagen und Bädern verwöhnen. Sauna, Wellness, Hallen- und Freibad sorgen darüber hinaus für die richtige Dosis Entspannung.
Vom Wasser umschlossen
„Dithmarschen besteht zu 97 Prozent aus Himmel“, schrieb einst die Schriftstellerin Sarah Kirsch. Das Nordseeland Dithmarschen ist aber nicht nur vom Himmel eingerahmt, sondern auch von Wasser umschlossen. Die Küstenregion mit ihren fruchtigen Marschböden und der 80 Kilometer langen Deichlinie ist aber nur eine Seite Dithmarschens. Beeindruckend ist auch ein Spaziergang am Nord-Ostsee-Kanal, eine der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Hier scheinen sich die riesigen „Pötte“ fast zum Greifen nah direkt durch die Landschaft zu schieben. Aber auch die Wälder und grünen Wiesen der Geest und die einmalige Flusslandschaft der Eider warten darauf, entdeckt zu werden. Ein breites Netz an Radwegen lädt dazu ein, die schöne Landschaft und deren Vielfalt auf eigene Faust zu erkunden. Dabei darf ein Stopp in einem der zahlreichen gemütlichen Landcafés nicht fehlen, wo man sich bei hausgemachten Torten und einem Pott Kaffee selbst ein Bild von den „Dithmarschern“ machen kann, die mit ihrer zuweilen rauen, aber stets sehr herzlichen Art den Charakter der Region unterstreichen. Weitere Informationen gibt es unter http://www.dithmarschen-tourismus.de im Internet.
Auf der „Tour de Fries“
Sich vom frischen Seewind einmal so richtig durchpusten lassen, bis sämtlicher Alltagsstress im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen ist – wem danach zumute ist, der hat mit Friesland das Ziel seiner Urlaubsträume gefunden. Auf grünen Deichen, wo Schafe friedlich grasen, schweift der Blick in die Ferne über Meer und Watt bis zum Horizont, wo sich Wasser und Himmel berühren. Fernab von Verkehrslärm und Autoabgasen, lässt sich das weite, flache Land am besten auf dem gut ausgebauten Radwegenetz per Drahtesel „erfahren“. Bei Familien beliebt ist die sechstägige „Tour de Fries“. Sie startet und endet in Wilhelmshaven, inklusive Gepäcktransport und Schifffahrt über den Jadebusen. „Schnupperfriesen“ begeben sich dagegen auf die gleichnamige, dreitägige Sternfahrt mit abendlicher Rückkehr ins Hotel. Die Tagesetappen sind frei wählbar, so dass man ganz spontan entscheiden kann, ordentlich in die Pedale zu treten oder gemütlich von einer zur anderen Sehenswürdigkeit zu radeln. Dank E-Bikes zum Ausleihen verlieren auch lange Touren oder Gegenwind ihre Schrecken, denn mit angenehmer Tretunterstützung lassen sich auch größere Distanzen leicht meistern. Unter http://www.friesland-touristik.de gibt es mehr Informationen zu den Radtouren.
Auf den Spuren der Hanse
Kurz vor Cuxhaven, im Bereich der Elbmündung, liegt das idyllische Nordseebad Otterndorf, das noch immer als Geheimtipp für erholungsuchende Urlauber gilt (http://www.otterndorf.de). Gleich hinter dem Deich liegen die Seen und Wasserläufe des Landschaftsparks mit seinen Ferienhäusern im skandinavischen Stil in unmittelbarer Nähe zur Freizeitanlage „See Achtern Diek“ mit den Seelandhallen „Achtern Diek“, der „Spiel- & Spaß-Scheune“ für Kinder und dem „Satz & Spiel“ für Jugendliche. Die Großen nehmen sich derweil eine Auszeit in der Sole-Therme mit Schwimmbad und Saunalandschaft im toskanischen Stil oder wandeln auf den Spuren der Hanse in der liebevoll restaurierten Altstadt. Das historische Rathaus, die Kirche St. Severi, das Kranichhaus oder das Johann-Heinrich-Voß-Haus gestatten gerne einen Blick hinter die Kulissen, während die Museen und Ausstellungen der Stadt selbst anspruchsvolle Kulturfreunde überraschen werden. Mitten durch Otterndorf zieht sich das Flüsschen Medem, auf dem man flussaufwärts das Sietland erkunden kann und flussabwärts direkt an den Elbdeich gelangt. Vor dem Deich bestimmen die Gezeiten den Tagesrhythmus: baden gehen bei Flut und wattwandern bei Ebbe. Daneben kann man vom Deich aus den „dicken Pötten“ zuschauen oder am grünen Nordseestrand in der Sonne dösen.
Die Nordsee und das Wangermeer
Wer sich im Wangerland auf den Weg zum „Meer“ macht, hat nicht zwangsläufig die Nordsee im Sinn. Zwar sind ihre weiten, familienfreundlichen Strände und die abwechslungsreiche Natur ein ideales Ziel für Freizeit und Urlaub. Der Wunsch nach belebender Aktivität kann aber genauso gut mitten hinein ins Binnenland führen. Die neueste Attraktion im Wangerland ist das „Wangermeer“. Der rund 100 Hektar große Freizeitsee verdankt seine Existenz dem Deichbau. Quer über den neuen See führt nun eine 325 Meter lange Holzbrücke, sie dient als Promenade für Fußgänger und Radfahrer. Von hier aus kann man zur neuen Saison lebendiges Treiben auf dem Wasser beobachten: Schwimmer und Boote werden bereits ungehindert ihre Kreise ziehen. Auch das „Hooksmeer“ bei Hooksiel, das vor Jahrzehnten ebenfalls im Zuge einer Deichbaumaßnahme entstand, bietet Wasserspaß in Segel- und Surfschulen, oder in der Wasserski-Schleppliftanlage. In aller Ruhe lässt sich Ostfriesland auch mit dem Urlauberbus erkunden. Anschließend lockt ein erfrischendes Bad in einem der beiden Freizeitbäder – oder es geht mit der Bimmelbahn zum verlockendsten Freizeitparadies des Wangerlands, zur Nordsee. Unter http://www.wangerland.de gibt es alles Wissenswerte.
http://www.nordsee-naturerlebnis.de
http://www.nordseetourismus.de
http://www.neuharlingersiel.de
http://www.badewerk.de
http://www.stoertebekerland.de
http://www.dithmarschen-tourismus.de
http://www.friesland-touristik.de
http://www.otterndorf.de
http://www.wangerland.de