Nobelpreis für Medizin geht an Humboldtianer

Die Alexander von Humboldt-Stiftung gratuliert James E. Rothman zum Gewinn des Medizin-Nobelpreises, den er gemeinsam mit Randy Schekman und Thomas Südhof erhält. Die Forscher werden für ihre Arbeiten zu Transportprozessen in Zellen ausgezeichnet. Insgesamt haben nun bereits 50 Forscher aus dem weltweiten Humboldt-Netzwerk einen Nobelpreis erhalten.

James E. Rothman, geboren 1950, ist Professor für Zellbiologie und Chemie an der Yale Universität, New Haven, USA, und wurde bereits 1988 mit dem Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Als Preisträger forschte er 1989 am Institut für Biochemie der Universität Heidelberg mit seinem deutschen wissenschaftlichen Gastgeber Felix Wieland. Rothman war zudem selbst Gastgeber des Deutschen Walter Nickel, der als Feodor Lynen-Stipendiat der Humboldt Stiftung 1997 für ein Jahr mit Rothman am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York zusammenarbeitete.

„Wir gratulieren James Rothman herzlich zur Auszeichnung mit dem Nobelpreis. Hiermit werden hochverdient seine wegweisenden Entdeckungen zu den Strukturen und Prozessen in Zellen gewürdigt. Seine Leistungen sind ein Resultat seiner brillanten Ideen ebenso wie seiner kreativen Experimente, für die er schon vor mehr als zwanzig Jahren auch als Humboldt-Forschungspreisträger ausgezeichnet wurde. Wir freuen uns mit ihm als dem nun schon fünfzigsten Nobelpreisträger in unserem Netzwerk“, sagte der Präsident der Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern – unter ihnen 50 Nobelpreisträger.

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