Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten kommen am 6. und 7. Oktober an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zusammen, um sich mit dem kontrovers diskutierten Thema „Neuro-Enhancement“ zu befassen. Unter Neuro-Enhancement versteht man den Versuch, die geistige Leistungsfähigkeit durch äußere Stimulanzien zu fördern, was teilweise auch als „Hirndoping“ bezeichnet wird.
Der Workshop „Enhancement durch neurotechnologische Verfahren? – Chancen, Risiken, Visionen“ wird sich etwa mit den verschiedenen Verfahren des Neuro-Enhancements befassen und mit den Fragen, welche ethischen Implikationen sich aus dem Neuro-Enhancement ableiten lassen, wie relevant Neuro-Enhancement für unsere Gesellschaft ist und wie die Gesellschaft Neuro-Enhancement angemessen regulieren kann.
Der interdisziplinäre Workshop wird von der Forschungsstelle Neuroethik/Neurophilosophie der JGU in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart durchgeführt und findet im Rahmen des NERRI-Projekts statt. NERRI steht für „Neuro-Enhancement – Responsible Research and Innovation“ und ist ein durch die EU-Kommission gefördertes Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Richtlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit Neuro-Enhancement zu entwickeln. Der Workshop findet im Senatssaal des Nat-Fak-Gebäudes, 7. Stock, Johann-Joachim-Becher-Weg 21, Campus der Universität Mainz statt.
Weitere Informationen:
Ronja Schütz
Philosophisches Seminar
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-27402
Fax +49 6131 39-24017
E-Mail: r.schuetz@uni-mainz.de
http://tinyurl.com/workshop-mainz
Weitere Links:
http://www.blogs.uni-mainz.de/fb05philosophie/files/2013/04/Workshop-Neuroenhancement-Mainz.pdf (Programm)