Dabei kamen Pflegedirektoren, Pflegedienstleitungen und Heimleitungen aus Deggendorf, Osterhofen, Landau, Landshut, Straubing, Geiselhöring, Mallersdorf, Passau, Freyung-Grafenau, Viechtach, Regensburg, Eggenfelden sowie Mainkofen zum ersten Mal zusammen, um Grundlagen für gemeinsame Wege zu finden.
Die Treffen des Netzwerks Pflege Ostbayern werden von Georg Betz, dem ehemaligen Leiter der Katholischen Akademie für Pflege- und Gesundheitsberufe moderiert. Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD eröffnete die Sitzung und berichtete von der Entwicklung eines Qualitätssigels zur Akademischen Lehreinrichtung für Pflege- und Gesundheitsberufe. „Höchste Versorgungsqualität sowie Fachkräftesicherung sind darin zentrale Themen“ so der Vizepräsident. Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der neuen Gesundheitsfakultät der THD zeigte auf die erfolgreiche Entwicklung der jungen Gesundheitsfakultät mit annähernd 500 Studierenden. „Insbesondere vom Studiengang Pflege Dual, der auch für Examinierte Pflegende offen steht, versprechen wir uns vor allem auch für die Arbeit an der Pflege-Basis sehr viel“, so der Dekan.
Was erwarten sich die Einrichtungen von der Hochschule und was kann die Hochschule leisten? Aber auch umgekehrt: Was erwarten sich die Hochschulen von den Einrichtungen? Im Plenum war man sich einig, dass in Bezug auf ein solches Netzwerk eine effiziente Kommunikation zwischen Hochschule und den Einrichtungen unabdingbar ist. So stellten sich die Teilnehmer die Frage, wie ein Pflegestudium als Baustein zu einer weiteren Entwicklung der Pflegequalität in den jeweiligen Einrichtungen besser kommuniziert und eine entsprechende Handlungsfeldentwicklung geschaffen werden kann.
In Workshops erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam Bausteine, die den Anstoß zu einer gemeinsam getragenen „Vision Pflege 2025“ schaffen sollen. Als konkrete und zentrale Säulen für die nächsten Schritte des Netzwerks Pflege Ostbayern konnten die Entwicklung einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit sowie die bessere Zusammenarbeit unterschiedlich gebildeter Pflegender erarbeitet werden.
Für das Netzwerk wird die THD einen Newsletter herausgegeben, eine Umfrage durchführen sowie mit Bildungsangeboten für Stationsleitungen und Praxisanleitungen für eine transparentere Kommunikation sorgen. Das nächste Treffen ist bereits für Juni 2016 geplant.