Neuer Masterstudiengang im Gesundheitsbereich an der Hochschule Fresenius

Medikamente zu teuer. Mangel an Hausärzten in ländlichen Regionen. Das deutsche Gesundheitssystem gerät immer wieder in die Schlagzeilen deutscher Tageszeitungen. Der Grundtenor seit Jahren: Unsere Gesundheitsversorgung ist zu teuer. Die Folge: Die Krankenkassen erhöhen stetig ihre Beiträge. Einerseits explodieren die Kosten, andererseits soll eine optimale und qualitativ hochwertige Versorgung für alle sichergestellt werden. Doch wie lässt sich dieser Anspruch nachhaltig umsetzen? Ohne dass die Krankenkassenmitglieder die damit einhergehenden Kosten schultern müssen? Diese Entwicklungen in der Gesundheitswirtschaft beinhalten jedoch auch Chancen: So zählt der Gesundheitssektor trotz seiner strukturellen Probleme nach wie vor zu einer der Zukunftsbranchen mit konjunkturunabhängigen Arbeitsplätzen.

Diese und weitere Themen werden in dem neuen Vollzeit-Masterstudiengang „Nachhaltigkeit und Innovation im Gesundheitsmanagement (M.Sc.) behandelt.
„Als Kostentreiber werden neben dem demographischen Wandel insbesondere auch zu teure Innovationen wie Produkte und Medikamente diskutiert. Ziel sollte es sein, Innovationen so zu gestalten, dass sie nachhaltig und kostengünstig zur Gesundheitserhaltung beitragen. Schließlich soll unser Gesundheitssystem auch für die nachfolgenden Generationen noch funktionieren. Wir müssen Anreize für jeden Einzelnen schaffen, auf seine Gesundheit zu achten. Dazu ist ein Paradigmenwechsel in Richtung nachhaltiger Gesundheitserhaltung notwendig: Vom Krankheits- zum Gesundheitsansatz“, fordert Prof. Dr. Andreas Beivers, Dipl.-Volkswirt und Studiengangdekan. „Mit dem neuen, bundesweit bislang einzigartigen Studiengang wollen wir junge Menschen ausbilden und dazu befähigen, Lösungen für die Probleme im Gesundheitswesen zu finden“, führt er weiter fort.

So zählen folgende Inhalte zum Studium: Gesundheitsmanagement und -ökonomie, Gesundheitswissenschaften, Prävention und Public Health, Innovationen und Trends in der Medizin wie „Personalisierte Medizin“, Nachhaltigkeit und Innovation in der Gesundheitswirtschaft, empirische Methodenlehre, Epidemiologie, Ethik, Recht, Risikomanagement und Vertragsgestaltung sowie interkulturelles Personal- und Patientenmanagement.

Das Einsatzgebiet nach Abschluss des Studiums ist breit: Die Absolventen verfügen auf unternehmerischer wie gesamtwirtschaftlicher Ebene über ein tiefes und breites gesundheitsökonomisches Wissen und werden somit auf eine Tätigkeit als Führungskraft in der Gesundheitswirtschaft exzellent vorbereitet. Sie können beispielsweise als Manager in Gesundheitskonzernen, Unternehmensberater, Marcet-Acess-Manager in der Pharma- und Medizinprodukteindustrie oder als internationaler Patientenmanager arbeiten.

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