Neuer Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie – medbo finanziert Stiftungsprofessur

Die medbo fördert den neuen Lehrstuhl mit insgesamt 1,26 Millionen Euro. Außerdem stellt die medbo der Universität Regensburg 14 Betten in ihrer Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Bezirksklinikum Regensburg für Forschungs- und Lehrzwecke zur Verfügung. Die Lehrstuhlinhaberin bzw. der Lehrstuhlinhaber wird die Klinik in Personalunion auch als Ärztlicher Direktor leiten.

„Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung“, betonte Prof. Hebel. „Immer noch werden auch Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zu oft stigmatisiert. Zugleich sind anhaltende psychische Störungen häufig Gründe für eine spätere Arbeitsunfähigkeit. Wir freuen uns deshalb, dass an der Universität Regensburg neue Forschungsmöglichkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie angestoßen und neue Lehrangebote für angehende Medizinerinnen und Mediziner geschaffen werden können.“

Bezirkstagspräsident Franz Löffler zeigte sich zufrieden: „Wie bei den Lehrstühlen für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Neurologie kommt es hier zu einer weiteren Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg, von der die jungen Patientinnen und Patienten in der Region profitieren werden.“ Damit würden die psychiatrischen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche verbessert und die Medizinerausbildung an der Universität Regensburg weiter ausgebaut. „Die Ausbildung von Ärzten sowie die Forschung in diesem Fachbereich ist sehr wichtig, da die entsprechenden Fallzahlen steigen“, erklärte Löffler.

Man hoffe, den Lehrstuhl bis Ende 2015 besetzen zu können, erklärte medbo-Vorstand Kurt Häupl. Nach Ablauf des Stiftungsvertrags wird die Fakultät für Medizin der Universität Regensburg dem Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie Stellen und Mittel für eine adäquate Erfüllung der Aufgaben in Forschung und Lehre zur Verfügung stellen. „Wir werden in Zukunft noch mehr gut ausgebildete Kinder- und Jugendpsychiater benötigen, da wir diesen Bereich an fast allen medbo-Standorten in der ganzen Oberpfalz ausbauen werden“, kündigte Häupl an.

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