Nach Organtransplantation ist das menschliche Immunsystem aufgrund des nötigen Medikamenteneinsatzes geschwächt, was zur Folge hat, dass gewisse Lymphkrebse gehäuft auftreten. Im Rahmen der weltweit mit Abstand grössten Studie zu dieser seltenen Krebsart konnte ein Forscherteam um Prof. Christoph Hess und Dr. Martin Stern von Universität und Universitätsspital Basel – in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg – nun nachweisen, dass spezifische Elemente des angeborenen Immunsystems für das Überleben dieser gefürchteten Krankheit von zentraler Bedeutung sind. Auf der Basis dieser Erkenntnisse ergeben sich grundsätzlich neue Überlegungen bezüglich Tumorkontrolle im Menschen.
Originalbeitrag
Martin Stern, Gerhard Opelz, Bernd Döhler, and Christoph Hess
Natural killer cell receptor polymorphisms and post-transplant non-Hodgkin lymphoma
Blood First Edition Paper, prepublished online March 5, 2010 | doi: 10.1182/blood-2009-10-250134
(idw, 03/2010)