Früher hießen sie Arzthelferinnen, heute Medizinische Fachangestellte (MFA). Und das hat auch so seinen Sinn, meint Prof. Dr. Stefan Wilm vom Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin an der Universität Witten/Herdecke: „Die Aufgaben haben sich sehr stark gewandelt. MFA machen heute schon Hausbesuche bei chronisch Kranken, schulen Patienten mit Zuckerkrankheit in der Praxis oder übernehmen das Qualitätsmanagement.“ Und nicht zuletzt haben auch Verbände und Politik viel mit den MFA vor: Die wohnortnahe hausärztliche Versorgung in Praxisteams eben auch durch MFA ist eine Forderung in nahezu allen Positionspapieren von Parteien, Krankenkassen, Ministerien und Ärzteverbänden. Aber wie sieht die praktische Arbeitssituation der aktiven MFA, die ihre Weiterqualifizierung etwa zur Praxisassistentin in speziellen Weiterbildungen (VerAH, EVA) abgeschlossen haben, im Alltag aus? Ist die Qualifikation ein Gewinn für die Praxis und für die Patienten? Wie erlebt die MFA selbst diesen Berufswandel?
Das sind die Themen der
2. Expertinnentagung für Medizinische Fachangestellte (MFA)
am 11. Mai 2011, 10 – 16 Uhr, großer Seminarraum des FEZ, Alfred-Herrhausen-Straße 44, 58448 Witten (Parkplätze vor der Universität)
„Wir wollen diejenigen, die im Praxisalltag als Teams arbeiten und die neuen Aufgaben bereits ausfüllen, ins Gespräch miteinander und mit den gesundheitspolitischen Planern bringen“, erläutert Stefan Wilm das Konzept der Tagung, die er gemeinsam mit Iris Schluckebier (MFA und Leiterin des MFA-Qualitätszirkels an der UW/H) moderiert.
Weitere Informationen bei Prof. Dr. med. Stefan Wilm, 02302/926-741 stefan.wilm@uni-wh.de