(Braunschweig – 22. Mai 2019): Seit dem ersten April 2019 hat die Abteilung Bioressourcen für Bio-ökonomie und Gesundheitsforschung der Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH am Science Campus Braunschweig-Süd mit Yvonne Mast eine neue Leiterin. Die Mikrobiologin wurde von der TU Braunschweig zur Professorin für Angewandte Mikrobiologie berufen. Die DSMZ ist das vielfältigste Bioressourcenzentrum der Welt. Das Institut ist als gemeinnützig anerkannt und wird von Bund und dem Land Niedersachsen getragen. Wissenschaft-licher Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ ist seit fast zehn Jahren der international renommierte Mikrobiologe Professor Dr. Jörg Overmann.
Den Fokus ihrer zukünftigen Forschungsarbeit an der DSMZ möchte die Mikrobiologin insbesondere auf das „Genome Mining“ legen, um das Naturstoff-Biosynthesepotential von Actinomyceten zu er-schließen. Prof. Dr. Yvonne Mast ist verheiratet und Mutter zweier Kinder (6 und 8 Jahre alt). Sie lebt in Wolfenbüttel unweit des Science Campus Braunschweig-Süd. Seit Mai 2009 war sie Leiterin der Arbeitsgruppe „Molecular analysis of secondary metabolite biosynthesis“ am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Biotechnologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach ihrer Diplom- und Doktorarbeit in Tübingen habilitierte sie sich dort im Jahr 2017 mit dem Thema „Regulations-mechanismen in Antibiotika-produzierenden Streptomyceten“.
Prof. Dr. Yvonne Mast ist als Gutachterin für international renommierte Fachzeitschriften wie Metabolic Engineering, Antimicrobial Agents and Chemotherapy oder Frontiers in Microbiology tätig. Ihr Publikationsverzeichnis umfasst 25 Artikel in angesehenen Journals wie beispielsweise Nature Chemical Biology, Nucleic Acids Research und Microbiology. Nach der Freigabe des Neubaus (B2-Gebäude) auf dem Science Campus Braunschweig-Süd durch das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig kann die Mikrobiologin ihre Büros und Laborräume beziehen. Zur von Professorin Mast geleiteten Abteilung Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung gehören die Kuratorien Actinomycetales, Gesundheitsrelevante Pilze, Pilze und Pilzsystematik, Klinische Phagen und -Regu-lation, Phagen-Genomik und -Anwendung sowie Pathogene Bakterien mit rund 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
DSMZ-Pressekontakt:
Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikro-organismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
sven.david.mueller@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaea, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 69.701 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de