Netzwerktreffen des BayWISS-Verbundkollegs ‚Life Sciences und Grüne Technologien‘ an der HSWT

„Gemeinsam forschen für eine nachhaltigere Zukunft“, fasste Michaela Stegmann von der HSWT, Koordinatorin des Verbundkollegs, dessen übergeordnetes Ziel zusammen. Es unterstützt Promotionsprojekte aus dem Themenbereich der Lebens- und Umweltwissenschaften, wobei der Fokus auf den Themen Ernährungssicherheit, Klimawandel, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Wasser und Management natürlicher Ressourcen liegt. Die HSWT trägt das Verbundkolleg als Sitzhochschule gemeinsam mit der Technischen Hochschule Deggendorf und der Universität Bayreuth, die Universität Passau sowie die Technische Universität München sind Mitgliedshochschulen. Letztere wurde im Rahmen des Netzwerktreffens als neuestes Mitglied begrüßt.

Das Verbundkolleg ermöglicht die Verbundpromotion, das ist eine Form der von einer Hochschule für angewandte Wissenschaften und einer Universität gemeinsam betreuten Promotion. Darüber hinaus fördert es die Zusammenführung verschiedener Netzwerke sowie die Kultur wissenschaftlicher Zusammenarbeit und die Umsetzung innovativer Ideen. „Der wissenschaftliche Nachwuchs profitiert von einer optimierten Qualifizierung für den weiteren Karriereweg“, machte Prof. Dr. Markus Reinke, Vizepräsident Forschung und Wissenstransfer der HSWT, bei seiner Begrüßung deutlich. Prof. Dr. Jörg Ewald von der HSWT, neben Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein von der Universität Bayreuth Sprecher des Verbundkollegs, betonte, wie wertvoll persönliche Treffen als Übungsplattform für beispielsweise wissenschaftliche Tagungen sind. So bot das Netzwerktreffen den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern etwa Gelegenheit, bei Posterpräsentationen das Vorstellen ihrer Studienprojekte einzuüben und sowohl mit anderen Promovierenden als auch mit erfahrenen Wissenschaftlern in Diskussion zu treten.

Gemeinsam Lösungsansätze für drängende Herausforderungen finden

„Wir brauchen die Forschung, um den Veränderungen und Herausforderungen der Welt begegnen zu können – am besten klappt das vernetzt in einem engen Verbund“, so Dr. Eric Veulliet, Präsident der HSWT, in seinem Grußwort. Auf eine dieser aktuellen Problemstellungen ging Prof. Dr. Charlotte Streck, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens Climate Focus, in ihrer Keynote „Die Zukunft unserer Ernährung im Spannungsfeld von Klimawandel und Nahrungsmittelsicherheit“ ein. Sie kam zu dem Schluss, dass interdisziplinäre Lösungsansätze gefordert sind, die koordiniert umgesetzt werden müssen. Auch die anschließende Diskussionsrunde mit den Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern machte einen integrierten Ansatz als zielführende Herangehensweise aus.

Der Verbund der Hochschulen, die sich im Kolleg ‚Life Sciences und Grüne Technologien‘ einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit bei zukunftsrelevanten Themen sowie der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verschreiben, wächst stetig. Die ersten Promotionsprojekte im Kolleg beschäftigen sich mit der Artenvielfalt in Wiesen, dem Anbau von nachwachsenden Rohstoffen auf Nassböden und dem Einsatz der Digitalisierung bei Diskussionsprozessen in Gemeinden. Alle bayerischen Hochschulen sind eingeladen, ihre Projekte aus dem Bereich der Life Sciences in das Kolleg einzubringen.

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Hintergrund BayWISS:

Die Präsidentinnen und Präsidenten aller bayerischen Hochschulen unterzeichneten 2015 eine Vereinbarung zum Bayerischen Wissenschaftsforum (BayWISS), das künftig die Zusammenarbeit koordiniert. So arbeiten Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften beispielsweise bei der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eng und gleichberechtigt zusammen. Die Arbeitsebene für eine vertiefte Zusammenarbeit der Hochschularten bilden Fachforen wie das zur Verbundpromotion.

Die Verbundpromotion ist eine Weiterentwicklung der kooperativen Promotion – das ist eine Promotion, die von einer Hochschule für angewandte Wissenschaften und einer Universität gemeinsam betreut wird – und birgt sowohl für die Promovierenden als auch für die betreuenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhebliche Vorteile.

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Verfasserin: Christine Dötzer, Pressestelle der HSWT

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