Wie sieht nachhaltiges Bauen im Jahr 2030 aus? Wie gewinnt man Energie aus Pflanzenreststoffen? Und können neue Technologien das selbstbestimmte Leben älterer Menschen unterstützen? Forschung zum Thema Nachhaltigkeit findet in den unterschiedlichsten Disziplinen statt. An Fachhochschulen bestimmen Praxisnähe und Anwendungsorientierung Lehre und Forschung. Genau diese Kombination schafft neues Wissen und Innovationen zum Nutzen der heutigen Gesellschaft.
20 Fachhochschulen – ein Netzwerk kompetenter Partner
Seit 2005 informieren 20 nordrhein-westfälische Fachhochschulen gemeinsam Politik und Wirtschaft über ihre Forschungsaktivitäten. Die jüngste Publikation ,„Forschung für die Nachhaltigkeit“, gibt einen Einblick in unterschiedliche Forschungsbereiche und Forschungsaktivitäten zur energetischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. So untersucht die Fachhochschule Dortmund neue Möglichkeiten der Nutzung von Fassaden für solarthermische Systeme. Denn energieautarke Gebäude schonen ökologische Ressourcen und auch den Geldbeutel. Wie lässt sich die hohe Zahl von Lebensmittelabfällen wirksam reduzieren? Zu dieser Frage hat die Fachhochschule Münster eine Studie erstellt, die die ganze Produktionskette vom Erzeuger über den Handel bis zum Verbraucher ins Visier nimmt. Damit identifiziert die Studie Orte und Ursachen der Verschwendung und will dazu beitragen, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu erhöhen. Mit der Umwandlung von Abfall in Energie beschäftigt sich das metabolon-Projekt der Fachhochschule Köln und des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands, die zugleich auf einer ehemaligen Deponie ein internationales „Lehr- und Forschungszentrum“ für die Abfall-Aufbereitung aufbauen. Soziale Nachhaltigkeit kommt u. a. in einem Forschungsprojekt der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) zum Tragen. Die Studie untersucht die Sichtweisen unterschiedlicher Gruppen und Institutionen zum Thema Schulfähigkeit. Was verstehen das Fachpersonal in Kindertagesstätten, Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen oder Eltern unter Schulfähigkeit? Einheitliche Richtlinienwürden den kleinen Schulanfängern nicht nur den Einstieg ins Schulleben erleichtern sondern langfristig auch – unabhängig von ihrer Herkunft – gleiche Bildungschancen ermöglichen.
Die Publikation gibt einen abwechslungsreichen und spannenden Überblick über aktuelle Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit an Fachhochschulen. Ein Serviceteil rundet den Inhalt der Publikation ab: Kurzportraits der einzelnen Hochschulen und Informationen zu relevanten Forschungsschwerpunkten sowie ein umfassender und nach Fachgebieten gegliederter Überblick mit Kontaktdaten aller Forschenden der Bereiche energetische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
Die Broschüre „Forschung für die Nachhaltigkeit“ kann kostenlos (gegen Rückporto) über die Website des Projektes „Lebendige Forschung an Fachhochschulen in NRW“ bestellt werden:
www.fachhochschulen-nrw.de/publikationen/index.html
Das Projekt „Lebendige Forschung an Fachhochschulen in NRW“ wird getragen von folgenden Hochschulen: Fachhochschule Aachen, Fachhochschule Bielefeld, Hochschule Bochum, Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachhochschule Dortmund, Fachhochschule Düsseldorf, Westfälische Hochschule, Hochschule für Gesundheit, Hochschule Hamm-Lippstadt, Fachhochschule Köln, Rheinische Fachhochschule Köln, Fachhochschule Münster, Hochschule Niederrhein, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Hochschule Rhein-Waal, Hochschule Ruhr West und Fachhochschule Südwestfalen.
Weitere Informationen:
Lebendige Forschung an Fachhochschulen in NRW
c/o Fachhochschule Köln | KISD
zefo | Zentrum für Forschungskommunikation
Ubierring 40, 50678 Köln
Tel.: 0221 8275-3097
E-Mail: info@fachhochschulen-nrw.de